Tolle Ausflugstipps in und um das Altmühltal herum. Hier findest du auch hin und wieder sehenswerte Orte außerhalb des Altmühltals. Lass dich inspirieren!
Lust auf Abwechslung beim Wandern? Steile Hänge und enge Passagen verspricht dieser “einfache Klettersteig” der Schwierigkeitsstufe A zu sein. Bereits zu Beginn des 3 Kilometer langen Steigs warnen Hinweisschilder davon, diese Route nicht zu unterschätzen. Festes Schuhwerk, gute Trittsicherheit und ausreichend Kondition sind deshalb nötig. Da der Steig bei Regen schnell zur Rutschpartie wird, haben wir uns bei bewölktem Wetter auf den Weg gemacht.
Die Route: So verläuft der Jägersteig Altmühltal
Ausgangspunkt für die Rundwanderung ist der Parkplatz am Dollnsteiner Weiher (zwischen Dollnstein und Ried an der linken Straßenseite). Selbstverständlich kommt man dorthin auch, wenn man Dollnstein selbst als Ausgangspunkt wählt und die Tour vom Markt aus startet. An der rechten Straßenseite entlang führt ein Radwanderweg bis zum Naturwaldreservat Beixenhart. Der Jägersteig ist weiß-rote markiert und so größtenteils gut zu erkennen.
Bereits eingangs wird von einer Abstiegmöglichkeit berichtet, die nach dem ersten Drittel des Steigs (dem einfachsten Teil der Route!) wieder zurück führt. Während der Beginn recht entspannt verläuft (mäßige Steigung durch den Buchenwald), werden uns nach dem Zwischenabstieg noch einige An- und Abstiege begleiten, die auf 110 Höhenmetern vollen Körpereinsatz fordern. Aber keine Sorge, durch ausreichend Stahlseile gelingt das wunderbar.
Unten, nach einigen S-Kurven, angekommen führt der Weg eben am Fuß des Bergs wieder zurück zum Parkplatz. Perfekt um den Kreislauf nach dem Auf und Ab des Jägersteigs wieder nach unten zu bekommen.
Alles in allem ist der Rundweg eine kleine Herausforderung (also nicht zu unterschätzen), aber dennoch machbar und definitiv eine schöne Abwechslung. Da der Hang sehr dicht bewachsen ist gibt es leider nur wenige Ausblickspunkte, die wenigen die es gibt sind es aber auf jeden Fall wert, den Weg auf sich zu nehmen.
Hast du dich schon mal am Jägersteig Altmühltal versucht? Wie hat es dir gefallen? Ich bin gespannt darauf zu hören, was deine Erfahrungen mit der Etappe waren.
1996 fand in Amberg in der Oberpfalz die erste Landesgartenschau Bayerns statt. Seitdem wird alle zwei Jahre in einer anderen Stadt das Projekt Gartenschau durchgeführt. 2020 war die Landesgartenschau Ingolstadt geplant, die aufgrund der aktuellen Corona-Situation nun aber 2021 stattfindet. Das Motto der Schau: Inspiration Natur.
Auf einem 23 Hektar großen Areal am Ingolstädter Westpark findet vom 21. April bis 3. Oktober die Landesgartenschau statt. Zahlreiche Blumenwiesen, ein schöner künstlich angelegter See sowie mehrere Spielplätze – darunter auch ein Wasserspielplatz – laden zum Verweilen ein.
Ein Tag auf der Landesgartenschau Ingolstadt
Wir haben unsere Tour an der Kasse West an der Blumenhalle gestartet. Ihr könnt aber auch an vier weiteren Kassen (Kasse Nord, Ost, Süd oder Westpark) euren Rundgang starten. Von der Kasse West aus befindet man sich direkt vor der Blumenhalle und zwei großen bepflanzten Hügeln, die mit schrillen Pink-, Lila- und Rosatönen eine echte Augenweide und – so scheint es uns – auch ein beliebtes Fotomotiv sind.
Wir haben uns dann dafür entschieden, erst in Richtung Süden zu starten. Vorbei am Landschaftssee und dem großen Wasserspielplatz ging es für uns daher zu den Wassergärten und die Gärten als Kraftort. In diesem Teil des riesigen Areals befindet sich auch das Stadtlabor, bei dem es einiges zu entdecken gibt. Sehr spannend fanden wir etwas, was eigentlich weniger mit dem Thema Garten zu tun hat, aber uns trotzdem alle beschäftigen kann: Demenz. An dem Stand lässt sich ein Gefühl dafür bekommen, wie das Leben mit Demenz sein kann. Denn scheinbar einfache Aufgaben werden durch die einzelnen Stationen plötzlich sehr schwierig. Definitiv lehrreich und sehr zu empfehlen!
Nach dem Abstecher dort geht es für uns wieder nördlich zu den Gärten der Partnerstädte. Alle Partnerstädte Ingolstadts haben hier einen Themenbereich. Während ihr auf dem Bild den Bereich Moskaus seht, haben auch Opole (Polen), Foshan (China), Kirkcaldy (Schottland), Kragujevac (Serbien) oder Murska Sobota (Slowenien) ihren eigenen Bereich.
Vorbei an der Jungen Gartenschau und der Inspiration Landwirtschaft führt uns unser Weg zum Pavillon der Region. Hier haben die Landkreise Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen, Pfaffenhofen an der Ilm und die Stadt Ingolstadt einen kleinen Bereich. Hier könnt ihr übrigens auch Frankensteins Monster treffen und ein Bild mit ihm schießen.
Danach gibt es zahlreiche Inspirationen für den eigenen heimischen Garten. Von einem Natur-Schwimmteich bis hin zu nachhaltigen Gärten oder Ideen für Saunen ist hier nahezu für jeden Geschmack etwas dabei. Das Bild hier zeigt zwei Tische einer langen Tafel, bei der mittig Sukkulenten und andere Trockenpflanzen wachsen. Quasi ein tisch fürs Auge.
Vorbei an der Apfelbaumwiese und weiteren schönen Blumenbeeten findet sich gegen Nordausgang auch ein Spielhügel und ein Nachhaltigkeitsparcours, der nicht nur für die Kleinen spannend sein kann.
Für wen ist die Gartenschau geeignet?
Ein Ausflug zur Landesgartenschau Ingolstadt ist also vor allem für Familien mit Kindern geeignet. Die zahlreichen Spielplätze und Erkundungsflächen bieten viel Abwechslung und Spaß, sind aber sicherlich auch für Erwachsenen eine Oase der Ruhe.
Einziges Manko: Da die Freiflächen relativ wenig Schatten bieten, empfiehlt es sich, bei bewölktem, nicht zu heißen Wetter den Ausflug zu planen.
Sonst noch wichtig
Alle Informationen zur Landesgartenschau wie Öffnungszeiten und Preise sowie die aktuellsten Corona-Bestimmungen entnehmt ihr am besten der Informationsseite ingolstadt2020.de Parken könnt ihr ganz einfach auf den extra dafür ausgeschriebenen Parkflächen, beispielsweise nahe der AUDI AG oder an der Ortseinfahrt Ingolstadt neben dem Einkaufszentrum Westpark. Außerdem könnt ihr auch einen Shuttlebus beispielsweise vom ZOB oder vom Bahnhof aus nutzen, um zum Gartenschaugelände zu gelangen. Nach Vorlage eures Tickets könnt ihr übrigens auch kostenfrei mit den Bussen der INVG (Ingolstädter Verkehrsgesellschaft) fahren.
Wenn ihr noch Lust auf einen Abstecher in die Innenstadt habt, lest doch den Beitrag mit 19 Dingen, die ihr in Ingolstadt tun solltet. Ich wünsche euch auf jeden Fall schon mal ganz viel Spaß bei eurem Ausflug zur Landesgartenschau und freue mich über eure Meinungen dazu in den Kommentaren.
Was gibt es Schöneres, als sein Essen im Sommer mit Kräutern aus dem eigenen Garten zu verfeinern? Dabei gibt es noch so viele andere andere Dinge, die Kräuter können: Manche sind richtige Gesundwunder, andere gefällt es vor allem in den sonnigen Hängen des Altmühltals besonders gut. Wenn ihr all diese wilden Kräuter in freier Wildbahn entdecken möchtet, seid ihr beim Kräuterweg Böhmfeld goldrichtig.
Was ist der Kräuterweg Böhmfeld?
Der Kräuterweg Böhmfeld kann in zwei Varianten gegangen werden. Der kurze Weg von 1,5 km eignet sich gut als kleiner Spaziergang. Deutlich spannender und sehenswerter ist allerdings die längere Route mit 5,7 km. 5 Tafeln erklären nicht nur Spannendes über die Kräuter, ihre Standorte und ihre Eigenschaften, sondern auch über Böhmfeld und die Geschichte des Ortes. Das beste daran: Der Weg ist geschottert, teilweise geteert und schön breit. Also ideal für einen Ausflug mit der ganzen Familie und dem Kinderwagen.
So schön die Kräuter auch sein mögen, hier gilt Sammelverbot. Einige der hier wachsenden Arten sind geschützt, andere wachsen dicht an dicht mit teils giftigen Pflanzen und sind oft nicht zu unterscheiden. Wem nach der Rundwanderung dennoch der Hunger überfällt, der kann wunderbar in Böhmfeld beim Beckerwirt oder einem anderen Restaurant in der Nähe einkehren. Ganz in der Nähe gibt es übrigens auch einen 24h-Eisautomaten von “Eis vom Funk”. Selbstgemacht und aus der Region.
Wie kommt man hin?
Lust bekommen, den Kräuterweg Böhmfeld selbst zu erkunden? Dann startet ihr am besten in Böhmfeld recht zentral. Vom Kotterhof aus seid ihr eigentlich schon direkt am Rundweg, der ein kleines Stück durch den Ort und schließlich über die Schelldorfer Straße in die Natur führt. Gleich am Ortsausgang findet ihr linkerhand eine erste Infotafel mit Wegbeschreibung. Von dort aus geht es immer geradeaus.
Der Weg ist sehr gut beschildert, hin und wieder finden sich dort schöne Sitzmöglichkeiten, um die Natur zu bestaunen. Auch hier noch mal der Hinweis: Ansehen erlaubt, pflücken nicht! Damit der Kräuterwanderweg noch lange erhalten bleibt und vor allem für die Insekten ein kleines Paradies bleibt.
Kennst du den Kräuterweg bereits? Wie hat er dir gefallen? Ich freue mich über deine Erfahrungen in den Kommentaren! Viel Spaß beim Entdecken, Kerstin
Ein wunderschöner Wanderweg für die ganze Familie – besonders mit kleineren Kindern – ist der Wichtelweg Hofstetten. Den Wanderweg gibt es in zwei Versionen. Der kurze Rundweg ist 2 Kilometer lang, die längere Variante 7 Kilometer. Auf der Strecke gibt es einiges zu entdecken.
Startpunkt für die Rundwanderung um Hofstetten ist ein Parkplatz von Pfünz aus kommend vor dem Ortseingang auf der linken Straßenseite. Hier beginnt offiziell der so genannte Wichtel- und Waldlehrpfad, der durch zahlreiche Schilder mit einem kleinen Wichtel und dem Wappen des Orts Hofstetten ausgeschildert ist. Besonders beim ersten Teil des Rundwegs reihen sich Station an Station und man kann an nahezu jeder Ecke einen niedlichen Wichtel oder andere Kreaturen entdecken.
Was gibt es beim Wichtelweg zu entdecken?
Neben den zahlreichen Wichtelfiguren können Klein und Groß auch sonst allerhand erkunden. Dazu zählen zum Beispiel Tafeln, auf denen Blätter, Rinde und ggf. Früchte des Baums gezeigt werden. Durch Aufklappen der hölzernen Tafeln findet man die Lösung und allerlei Wissenswertes über die regionalen Bäume.
Oder aber man versucht an einer der Stationen Lieder zu erraten. Durch das Drehen der Kurbel erklingt nämlich eine eingebaute Spieluhr. Ein echtes Highlight ist allerdings das Wichtelhaus. Es wurde aus Fichtenreisig erbaut und bietet ein lauschiges Plätzchen für die ein oder andere Geschichte aus der darin untergebrachten Wichtelbibliothek. Das Knarzen des Reisigs macht die lauschige Stimmung komplett.
Gleich nach dem Wichtelhaus kann man den Rundweg entweder über den Ort, vorbei am Spielplatz, abkürzen, oder ihr geht weiter auf Entdeckungstour. Denn schließlich gibt es noch zahlreiche weitere Bäume, die es hier zu entdecken gibt.
Was gibt es in Hofstetten zu sehen?
Der Rundweg lässt sich wunderbar mit einem Abstecher in das schöne Hofstetten bei Hitzhofen abrunden. Inmitten des Orts gibt es ein Bauernhofmuseum, das definitiv einen Besuch wert ist. Immerhin gibt es hier Möbel und Gerätschaften und sogar Fahrzeuge aus alten Zeiten zu entdecken. Bei verschiedensten Aktionstagen wird auch Brot im Museum gebacken. Alle Veranstaltungen im Bauernhofmuseum findet ihr auch hier.
Ebenfalls sehenswert, auch wenn es nur von außerhalb bestaunt werden kann, ist das Schloss Hofstetten. Es wird häufig für Veranstaltungen wie etwa Hochzeiten verwendet und war einst eine Wasserburg. Weitere Hochzeitslocations im Altmühltal findest du übrigens in diesem Sammelbeitrag. Und wer vielleicht schon verheiratet ist oder gar nicht erst heiraten möchte, kann dort selbstverständlich auch eine Ferienwohnung mieten.
Warst du schon mal am Wichtelweg Hofstetten unterwegs? Wie hat es dir dort gefallen? Ich freue mich auf deine Meinung in den Kommentaren.
Selten war Regionalität bei Lebensmitteln so wichtig wie heute. Saisonal, frisch, umweltfreundlich. Ein Ort im Altmühltal vereint all das: Die Hainmühle Morsbach. Die Mühle gibt es bereits seit 1628 und verarbeitet noch heute Weizen, Roggen, Dinkel, Emmer und Einkorn aus der näheren Umgebung zu verschiedenen Mehlen und Schroten. Vor allem die Vermahlung der “alten Getreidesorten” ist hier sehr wichtig. Im Mühlenladen gibt es neben Mehl und selbstgemachtem Müsli noch viele weitere Produkte von regionalen Partnern, wie etwa Gewürze, Öle oder Tees. Aber eins nach dem anderen.
Die Geschichte
Die Mühle in Morsbach kann auf eine jahrhundertelange Geschichte zurückblicken. Denn 1628 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Seit 1892, also schon knapp 130 Jahre, befindet sich der Traditionsbetrieb in Familienbesitz. Damals war das Prozedere rund um das Mehl bei weitem mühsamer als heute, entstand das Mehl doch durch Wind- und Wassermühlen. Die Lage am Esselbergbach, der später in den Morsbach mündet, lässt noch heute darauf schließen, wie die Mühle im Tittinger Ortsteil einst betrieben wurde. Übrigens wurde die Wasserkraft teilweise noch bis in die 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts genutzt.
Die Hainmühle heute
Heute verarbeitet die Mühle Mehl und Schrot aus verschiedenen Getreidesorten, etwa aus Weizen, Roggen und auch Dinkel. Die Rohstoffe dazu kommen alle aus der Region, was das Mehl besonders nachhaltig und umweltfreundlich macht. Denn anders als bei Mehlen vom Supermarkt wurde das Getreide nur wenige Kilometer transportiert und wird dort verarbeitet, wo es auch geerntet wird.
Direkt vor Ort gibt es einen Mühlenladen, der neben Mehl und Müsli auch viele weitere Zutaten für den täglichen Gebrauch in petto hat: Von Säften, Getränken, Ölen und Gewürzen aus der Region bis hin zu Koch- und Backzutaten, Nudeln, Tees und Geschenkideen. Hier ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei und man kann hervorragend stöbern.
Wer keine Zeit hat, für den regionalen Einkauf bis nach Morsbach zu fahren, dem kann auch anderweitig geholfen werden. Denn die Hainmühle hat selbstverständlich auch einen Onlineshop, der entweder über bio1.de oder über meine-muehle.de erreichbar ist. Auf der Website findet ihr übrigens auch regelmäßig neue Rezepte von Andrea, der Inhaberin der Hainmühle. Alle Rezepte, die sie auf der Website teilt, sind nicht nur selbst ausprobiert, sondern auch mit leckeren Produkten aus der Hainmühle gezaubert. Vorbeischauen lohnt sich also.
Wie finde ich zur Hainmühle Morsbach?
Die Hainmühle befindet sich mitten in 85135 Morsbach, einem Ortsteil von Titting. Von Titting aus über Mantlach kommend befindet sich die Mühle linkerhand und ist eigentlich kaum zu übersehen. Parken kann man direkt vor Ort. Und wer rund um die Hainmühle einen kleinen Spaziergang machen möchte, dem sei der Morsbachtalweg (Nr. 10) mit einer Länge von 7 Kilometern und einer Gehzeit von etwa 2 Stunden empfohlen.
Warst du schon mal an der Hainmühle Morsbach? Falls ja: Wie hat es dir gefallen? Gibt es etwas, was du anderen Lesern empfehlen kannst? Ich freue mich über eure Kommentare!
Wenn die Temperaturen steigen und langsam die ersten Blätter aus den Ästen sprießen, ist es höchste Zeit für eine Wanderung. Das haben wir uns auch gedacht, als wir uns auf gemacht haben, um den Sagenweg Wemding zu erkunden.
14 Kilometer Rundwanderweg mit Startpunkt in Wemding liegen dabei vor uns. Maria Brünnlein, Moosweiher, Doosquelle und ein toller Ausblick erwarten uns. Aber eins nach dem anderen.
Der Wegverlauf
Startpunkt für die Rundwanderung ist der Parkplatz inmitten der Stadt Wemding. Natürlich könnt ihr auch an jedem anderen beliebigen Punkt der Tour beginnen. Für uns war der Parkplatz aber ideal, da wir ohnehin mit dem Auto angereist sind. Von hier aus kann man wunderbar die Innenstadt erkunden. Für uns ging es daher entgegen der offiziellen Richtung stadteinwärts, vorbei am Marktplatz mit Brunnen, einigen Spielplätzen und entlang der Stadtmauer in Richtung Amerbach. Dabei dauert es nicht lange, bis wir am ersten Highlight unserer Tour sind: Der Wallfahrtsbasilika Maria Brünnlein.
Maria Brünnlein
Diese Kirche zählt zu den meistbesuchten Wallfahrtsorten in Bayern. Jährlich pilgern etwa 200.000 Gläubige zur Kirche. Bekannt ist der Ort vor allem für die dort aufgestellte Marienfigur. Mehr über die Geschichte des Gotteshauses findet ihr hier.
Anschließend geht es auf den Hessenbühl bei Amerbach. Von hier aus hat man einen traumhaften Ausblick auf den Geopark Ries und kann auch die Kirchturmspitze von Maria Brünnlein noch mal sehen.
Danach geht es langsam waldeinwärts zu verschiedenen Wasserstellen. Der Doosweiher sowie die Doosquelle sind dabei besonders sehenswert, soll hier doch die nette Sagengestalt, das Huaterle, sein Unwesen treiben. Darüber hinaus ist diese Etappe des Sagenwegs auch geologisch sehr interessant. Hier können wir einige Folgen des Meteoriteneinschlags, der den Rieskrater geschaffen hat, bestaunen.
Entspannt geht es wieder zurück über die Waldkapelle, vorbei am Erlachweiher und Waldsee nach Wemding. Dabei ist ein Teil Bestandteil des Trimm-Dich-Pfads. Hier gibt es einige interaktive Stationen, die zum Ausprobieren und Rumtollen einladen.
Vom Punkt 2 unserer Tour gibt es einen malerischen Ausblick auf die Stadt. Von hier aus sind es nur noch wenige Schritte zurück zum Aussichtspunkt. Im Frühjahr blühen rund um den Ausblickspunkt übrigens wunderschöne Leberblümchen.
Auf einem Blick: Kurzbeschreibung Sagenweg Wemding
Der Sagenweg ist ein Rundwanderweg ideal für alle Altersgruppen und deswegen auch prima für Familien geeignet. Für die etwa 14 Kilometer lange Strecke sollte man ungefähr 3 Stunden einplanen. Für die Brotzeit zwischendurch gibt es zahlreiche schöne Sitzmöglichkeiten.
Der Weg ist gut ausgeschrieben (zumindest wenn man ihn in die richtige Richtung geht 😉 Wir sind nämlich im Uhrzeigersinn gestartet …), festes Schuhwerk ist trotzdem empfehlenswert. Grundsätzlich ist der Weg auch für eine Wanderung mit Kinderwagen geeignet, allerdings liegt zwischen Startpunkt und Station 1 bzw. 2 eine größere Steigung durch Treppen, die es zu überwinden gilt. Der Rest verläuft relativ eben. Die Mischung zwischen schattigem und sonnigen Weg hält sich in etwa die Waage, weshalb der Weg hervorragend für nicht allzu heiße Temperaturen geeignet ist.
Wenn ihr von Schloss Schönbrunn hört seid ihr geistig schon in Wien? Vollkommen falsch, denn im Altmühltal, genauer gesagt in Denkendorf, gibt es ein Schloss, das genau denselben Namen trägt. Das Wasserschloss ist ein kleiner Geheimtipp, vor allem weil sich das Gebäude im Privatbesitz befindet und daher nicht frei zugänglich ist.
Geschichte des Schlosses
Bis ins 15. Jahrhundert zurück gehen die Spuren des Schlosses, das bis 1875 auch schlichtweg “Prunn” genannt wurde – somit nicht zu verwechseln mit der Burg Prunn ein Stück flussabwärts 🙂
Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Hofgut stark zerstört und zu Beginn des 18. Jahrhundert in der heutigen Gestalt eines Schlosses wieder aufgebaut. Nur wenige Jahrzehnte später wurde das Gemäuer durch den Herzog von Leuchtenberg und Fürst von Eichstätt für die alljährlichen Jagden im Köschinger Forst gekauft. Diesen besonderen Status hielt das Gemäuer fast 40 Jahre inne, bis es seinen Besitzer erneut wechselte. Das Schloss Schönbrunn ging in die Familie von der Schulenburg über. Noch heute ist es im Privatbesitz dieser Familie.
Schloss Schönbrunn im Altmühltal besuchen
Das Schloss Schönbrunn im Altmühltal befindet sich direkt in der Ortseinfahrt nach Schönbrunn, wenn ihr die Ortschaft von Denkendorf aus befahrt, auf der linken Seite. Das prunkvolle Gebäude mit den malerischen Fensterläden könnt ihr sehen, sobald ihr um die Kurve gefahren seid und euch auf Höhe der Bushaltestelle befindet.
Da sich das Schloss im Privatbesitz befindet, ist leider nur ein Blick von außen auf das prunkvolle Gemäuer möglich. Laut der Website des Naturparks kann man das Schloss inklusive Kapelle und Garten und spätbarocken Wasserturm dennoch nach Anmeldung besichtigen. Ich selbst habe es mir noch nicht von innen angesehen, würde mich aber sehr über deine Eindrücke freuen. Hinterlass doch einfach einen Kommentar! Kerstin
Einer der wohl sagenumwobensten Orte rund um das barocke Zentrum des Altmühltals ist die Illuminatenhöhle Eichstätt. Die Höhle im ehemaligen Park des Grafen Cobenzl war lange Zeit der Ort, der eng mit den Illuminaten in Verbindung stand. Warum das so war und was sich zu dieser Zeit in der Gegend rund um die Höhle befand, lest ihr in diesem Beitrag.
Der Cobenzl-Garten
Wenn man heute an der B13 entlang fährt, kann man sich kaum vorstellen dass sich hinterhalb des Cobenzlschlösschens einst ein prunkvoller und vor allem großer Garten befunden haben soll. In zahlreichen Erzählungen und Büchern ist die Rede von einem malerischen Rosengarten, einer Kegelbahn, dem Cobenzlloch (das heute auch als Illuminatenhöhle bekannt ist) und einer gesamten Anlage, die sich terrassenartig über den gesamten Hang erstreckte. Hier flanierten Adel sowie Bürgertum und genossen die schöne Zeit im Freien bei einem Picknick oder kegelten draußen.
Was für uns heute wie ein malerisch verwässertes Bild der Vergangenheit klingt, war damals gar nicht unbedingt von allen Seiten akzeptiert. Denn damals war die Trennung von Bürgerturm und Adel bewusst als solche vorhanden. Cobenzls ursprünglicher Gedanke galt daher als von den Illuminaten, zu denen dieser gehörte, inszeniert und war vor allem vom damaligen Bischof von Stubenberg, nicht gern gesehen. Zudem war der Park im Laufe der Zeit zum Treffpunkt zahlreicher Liebespaare geworden. Viele Dinge, die den Geistlichen ärgerten.
Das Ende des Cobenzl-Parks
So kam es letztlich zum Ende dieses schönen Ortes. Er wurde zerstört, Bäume gefällt und an deren Stelle Nutzpflanzen angebaut. Dem zum Opfer fiel auch die Illuminatenhöhle. Viele glaubten, dass dieser Ort in Eichstätt genutzt wurde, um neue Mitglieder im Geheimorden aufzunehmen. Tatsächlich weiß man heute, dass dort regelmäßig Treffen der Ordensmitglieder abgehalten wurden.
Die Illuminatenhöhle
Das Cobenzlloch ist somit eines der letzten Relikte aus dieser Zeit. Einst eingelassene Stützpfeiler oder Sitzbänke aus Stein wurden zerschlagen.
Einige Eichstätter setzen sich heute dafür ein, diesen Ort wieder lebendig werden zu lassen. Li Portenlänger und Siegfried Schieweck-Mauk sind dabei besonders engagiert. Es bleibt also spannend, wie es bezüglich der Illuminatenhöhle und des gesamten “Geheimen Gartens” weitergeht.
Kanntest du die Illuminatenhöhle in Eichstätt schon? Und falls ja: Wie steht es um die Geschichte des gesamten Areals: War dir auch diese bekannt?
Ich bin gespannt auf deine Meinung zu dem Thema: Findest du es wie ich schade, dass es diesen Ort nicht mehr gibt und er immer mehr in Vergessenheit geraten ist? Oder glaubst du, dass manche Dinge “ihre Zeit” haben und dich stört die Zerstörung der Höhle kaum? Ich bin sehr gespannt auf deine Meinung! Kerstin
Wusstest du, dass es in Stopfenheim ein Ordensschloss gibt? Nein? Es liegt offen gestanden auch etwas versteckt und da es von innen nicht besichtigt werden kann, gibt es eigentlich nur einen Anlass im Jahr, zu dem man einen genaueren Blick auf das alte Gemäuer werfen kann. Aber eins nach dem anderen.
Was hat es mit dem Ordensschloss Stopfenheim auf sich?
An der Stelle, an dem sich heute das Schloss befindet, war einst ein Wasserschloss untergebracht. Die Vogtei des Deutsche Ordens ließ es 1716 neu errichten. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Gebäude dann als Pfarrhaus genutzt und ist seit 1975 im Privatbesitz.
Als Ordensschloss ist es deshalb bekannt, weil der Deutsche Orden maßgeblich für das heutige Erscheinungsbild verantwortlich ist. Wusstest du eigentlich, dass die Residenz in Ellingen ebenfalls vom Deutschen Orden errichtet wurde?
Wann kann ich das Ordensschloss besichtigen?
Wie bereits zu Beginn des Textes erwähnt, befindet sich das Ordensschloss heute im Privatbesitz. Besichtigungen sind daher ausgesprochen selten möglich. Genau gesagt einmal im Jahr, immer am 3. Wochenende im Juli. Denn dann findet in Stopfenheim das Heimatfest statt. Alle Informationen zu dem Fest findest du hier.
Kanntest du das Ordensschloss bereits oder konntest sogar schon mal einen Blick hinein werfen? Dann bin ich gespannt auf deine Eindrücke! Kerstin
Kennt ihr eigentlich schon die Limesbuche bei Denkendorf / Gelbelsee? Dieser beeindruckende Baum wird hat ein geschätztes Alter von 350-500 Jahren und ist rund 32 Meter hoch. Der Durchmesser des Stamms liegt bei über zwei Metern.
Was macht die Limesbuche so besonders?
Vielen von euch ist sicherlich die Bavaria-Buche ein Begriff. Dieser prachtvolle Baum nahe Pondorf musste 2013 leider gefällt werden, galt aber bis zu diesem Zeitpunkt als bekannteste Buche Deutschlands. Sie war häufig fotografiert worden – ein Künstler hatte sie sogar ein ganzes Jahr begleitet, um anhand des Baums den Verlauf eines Jahres zu dokumentieren. Grund für die Beliebtheit der Bavaria-Buche war sowohl ihre Optik als auch ihr hohes Alter.
Die Limesbuche, die sich nur wenige Kilometer entfernt befindet, ist ebenfalls aufgrund ihres hohen Alters und ihrer Größe bemerkenswert. Außerdem handelt es sich auch bei diesem Exemplar um eine Rotbuche. Besonders macht sie aber zudem auch ihr Standort. Denn nur unweit des Baums verlief einst der Limes zwischen Denkendorf und Gelbelsee im so genannten Tala.
Was kann man an der Limesbuche machen?
Hauptsächlich eines: Bewundern, staunen und die Natur genießen. Denn ein Ast, der vor mehreren Jahren von der Buche abgebrochen ist, dient heute als Picknickplatz. Direkt daneben befindet sich übrigens noch eine richtige Bank. Und von hier aus hat man einen wunderschönen Ausblick auf die Felder und den angrenzenden Wald. Somit ideal zum Kraft tanken und genießen.
Wie komme ich zu diesem Baum?
Unweit des Limeswanderwegs befindet sich ein Abzweig, der ebenfalls mit dem Limeswanderweg-Schild gekennzeichnet ist. Dieser führt direkt zur Buche.
Wer es lieber komfortabel mag, kann auch mit dem Auto von Denkendorf nach Gelbelsee fahren. Etwa 100 Meter vor dem Ortseingang führt ein geteerter Weg, der übrigens auch sehr gut ausgeschildert ist, zur Limesbuche. Dort gibt es einige Parkplätze und von dort aus geht es nur noch wenige Schritte bergab. Natürlich lässt sich der Besuch der Buche auch mit einem Spaziergang kombinieren.
Warst du schon mal an der Limesbuche oder kennst einen anderen bemerkenswerten Baum? Dann freue ich mich über deine Ideen und Tipps in den Kommentaren. Kerstin