Hainmühle Morsbach Mühlenladen bei Titting

Hainmühle Morsbach

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Selten war Regionalität bei Lebensmitteln so wichtig wie heute. Saisonal, frisch, umweltfreundlich. Ein Ort im Altmühltal vereint all das: Die Hainmühle Morsbach. Die Mühle gibt es bereits seit 1628 und verarbeitet noch heute Weizen, Roggen, Dinkel, Emmer und Einkorn aus der näheren Umgebung zu verschiedenen Mehlen und Schroten. Vor allem die Vermahlung der “alten Getreidesorten” ist hier sehr wichtig. Im Mühlenladen gibt es neben Mehl und selbstgemachtem Müsli noch viele weitere Produkte von regionalen Partnern, wie etwa Gewürze, Öle oder Tees. Aber eins nach dem anderen.

Hainmühle Morsbach Mühlenladen bei Titting

Die Geschichte

Die Mühle in Morsbach kann auf eine jahrhundertelange Geschichte zurückblicken. Denn 1628 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Seit 1892, also schon knapp 130 Jahre, befindet sich der Traditionsbetrieb in Familienbesitz. Damals war das Prozedere rund um das Mehl bei weitem mühsamer als heute, entstand das Mehl doch durch Wind- und Wassermühlen. Die Lage am Esselbergbach, der später in den Morsbach mündet, lässt noch heute darauf schließen, wie die Mühle im Tittinger Ortsteil einst betrieben wurde. Übrigens wurde die Wasserkraft teilweise noch bis in die 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts genutzt.

Die Hainmühle heute

Heute verarbeitet die Mühle Mehl und Schrot aus verschiedenen Getreidesorten, etwa aus Weizen, Roggen und auch Dinkel. Die Rohstoffe dazu kommen alle aus der Region, was das Mehl besonders nachhaltig und umweltfreundlich macht. Denn anders als bei Mehlen vom Supermarkt wurde das Getreide nur wenige Kilometer transportiert und wird dort verarbeitet, wo es auch geerntet wird.

Hainmühle Morsbach Mühlenladen bei Titting

Direkt vor Ort gibt es einen Mühlenladen, der neben Mehl und Müsli auch viele weitere Zutaten für den täglichen Gebrauch in petto hat: Von Säften, Getränken, Ölen und Gewürzen aus der Region bis hin zu Koch- und Backzutaten, Nudeln, Tees und Geschenkideen. Hier ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei und man kann hervorragend stöbern.

Mühlenladen Morsbach Onlineshop

Wer keine Zeit hat, für den regionalen Einkauf bis nach Morsbach zu fahren, dem kann auch anderweitig geholfen werden. Denn die Hainmühle hat selbstverständlich auch einen Onlineshop, der entweder über bio1.de oder über meine-muehle.de erreichbar ist. Auf der Website findet ihr übrigens auch regelmäßig neue Rezepte von Andrea, der Inhaberin der Hainmühle. Alle Rezepte, die sie auf der Website teilt, sind nicht nur selbst ausprobiert, sondern auch mit leckeren Produkten aus der Hainmühle gezaubert. Vorbeischauen lohnt sich also.

Wie finde ich zur Hainmühle Morsbach?

Die Hainmühle befindet sich mitten in 85135 Morsbach, einem Ortsteil von Titting. Von Titting aus über Mantlach kommend befindet sich die Mühle linkerhand und ist eigentlich kaum zu übersehen. Parken kann man direkt vor Ort. Und wer rund um die Hainmühle einen kleinen Spaziergang machen möchte, dem sei der Morsbachtalweg (Nr. 10) mit einer Länge von 7 Kilometern und einer Gehzeit von etwa 2 Stunden empfohlen.

Mühlenladen Morsbach Onlineshop

Warst du schon mal an der Hainmühle Morsbach? Falls ja: Wie hat es dir gefallen? Gibt es etwas, was du anderen Lesern empfehlen kannst? Ich freue mich über eure Kommentare!

Weitere Empfehlungen findest du übrigens in der Altmühltaltipps-Kategorie “Empfehlungen”.
Kerstin

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Heimbachtal

Heimbachtalweg Greding

Ihr seid auf der Suche nach einem Wanderweg, der sich auch bei warmen Temperaturen super laufen lässt? Dann ist der Heimbachtalweg bei Greding ideal für euch. Denn der Großteil des sieben Kilometer langen Weges verläuft durch den schattigen Wald.

Heimbachtalweg Greding

Der Heimbachtalweg

Ausgangspunkt ist den Heimbachtalweg ist der Gasthof Bauer-Keller. Von hier aus führt links von der Gaststätte ein steiler Fußweg etwa 100 Höhenmeter bergauf. Schon nach wenigen Schritten merkt man, wie der Lärm der Autobahn deutlich leiser wird. Inmitten vom Grün ist es, als wäre man in einer völlig anderen Welt. Oben angekommen, habt ihr das “schlimmste” aber schon überstanden: Denn der Weg verläuft bis auf sehr wenige Ausnahmen größtenteils eben.

Bildstock Heimbachtalweg

Der Heimbacher Bildstockweg – eine Kombinationsmöglichkeit

Dieser Teil des Wanderwegs kreuzt sich mit dem Heimbacher Bildstockweg. Der Weg ist vier Kilometer lang und lässt sich super mit dem Heimbachtalweg kombinieren. Er führt vorbei an zahlreichen Bildstöcken, Feldkreuzen und einer Grotte. Einige der Bildstöcke könnt ihr auf dieser Strecke bereits sehen.

Bildstockweg Heimbachtal

So geht’s weiter …

Sobald ihr am Fuß des Hanges angekommen seid, könnt ihr über den Trampelpfad direkt nach Heimbach laufen. Dort ist auch eine Einkehr möglich.

Wanderweg Greding

Ansonsten geht es hier nach rechts und langsam wieder bergaufwärts. Der gesamte Wanderweg ist sehr gut beschildert, wodurch es ein leichtes ist, ihm zu folgen. Hier geht ein kleineres Stück über die freie Flur, bevor es wieder in den Wald geht. Die letzten hundert Meter gehen parallel zur Straße, allerdings so weit im Grünen, dass man den Verkehr sehr gut ausblenden kann. An unserem Ausgangspunkt angekommen bietet sich die Gaststätter Bauer-Keller mit seinem Biergarten super für eine Brotzeit an. Oder ihr macht es wie wir und geht noch in die Stadt und gönnt euch dort ein leckeres Eis.

Für die Strecke von sieben Kilometern solltet ihr etwa 2,5 Stunden einplanen. Eine exakte Wegbeschreibung findet ihr auch auf der Website der Stadt Greding.

Ich wünsche euch viel Spaß auf eurer Wanderung und hoffe, dass euch der Weg genauso gut gefällt wie mir.
Kerstin

Kratzmühlsee Altmühltal

Kratzmühlsee

Der Kratzmühlsee oder auch die Kratzmühle ist rund um Beilngries wohl einigen bekannt. Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich selbst das erste Mal den Badesee besucht habe. Damals war ich noch nicht allzu lange in der Schule und mit einer Freundin und deren Mutter an einem Nachmittag dort.

Wie kommt der Kratzmühlsee zu seinem Namen?

Um zu verstehen, warum der See als Kratzmühle bekannt ist, muss man zunächst ins 8. Jahrhundert zurückblicken. Zu dieser Zeit war Pfraundorf, die Ortschaft direkt neben dem Kratzmühlsee, ein Adelslehen. Sie war als Kratzhausen bekannt. Der See hat seinen Namen also aus dieser Zeit.

Hier stand vermutlich schon damals eine Mühle direkt am Wasser. Diese wurde im 17. Jahrhundert umgerüstet, um neben Mehl mahlen auch Holz sägen zu können. Später, im 19. Jahrhundert, baute man die Mühle erneut um, um damit Strom zu erzeugen. Das heutige Altmühlwehr entstand 1927.

Kratzmühlsee Altmühltal

Was hat der Kratzmühlsee zu bieten?

Wie bereits erwähnt ist der Kratzmühlsee vor allem als Badesee bekannt. Kein Wunder, dass es vor Ort auch einen großen Parkplatz gibt. Durch Umkleidekabinen und sanitäre Einrichtungen ist der Pfraundorfer See, wie einige die Kratzmühle auch nennen, super ausgestattet. Rund um den See mit etwa zwei Kilometern Uferlinie gibt es auch einen Bolz- und einen Spielplatz für die Kleinen. Auch Tischtennisplatten stehen hier zur kostenlosen Verfügung.

Auch Angler haben am 700 Meter langen und 250 Meter breiten See gute Karten. Denn es gibt einen extra ruhigen Bereich zum fischen.

Wem das zu langweilig ist, der kann sich auch mit einem Boot auf den See wagen. Besonders zu empfehlen: Das Restaurant Kratzmühle bietet ein so genanntes Schicknick an. Hier erhaltet ihr einen Picknickkorb mit aufs Ruderboot und dürft euch beim Wiedereinkehren auf leckeren Kuchen und frischen Kaffee freuen. Auch ohne Bootsausflug ist das Restaurant zu empfehlen.

Kratzmühlsee Altmühltal

Übernachtem an der Kratzmühle

Direkt am Altmühlsee befindet sich auch ein Campingplatz, der besonders bei Touristen sehr beliebt ist. Hier finden sich neben zahlreichen Freizeitmöglichkeiten für groß und klein (zum Beispiel Volleyballfeld, Minigolfplatz, Kicker, und vieles mehr) auch Mietbäder, ein Aufenthaltsraum sowie ein Fahrrad- und Bootsverleih. Ideal, um das Altmühltal und die Gegend um Beilngries auf eigene Faust zu erkunden.

Kratzmühlsee bei schlechtem Wetter

Anders als viele von euch vielleicht denken, ist die Kratzmühle auch bei schlechtem Wetter einen Besuch wert. Neben einem tollen Spaziergang entlang des Sees ist vor allem das Technikmuseum einen Besuch wert.

Auf über 1000 Quadratmetern Ausstellungsfläche könnt ihr euch quer durch die Techniklandschaft erkunden. Von einer Wasserturbineaus 1928, die noch heute läuft, bis hin zu Fahrzeugbau, Handwerk oder Elektrik findet ihr hier nahezu jedes Themengebiet. Ein toller Tipp vor allem für Familien mit Kindern.

Öffnungszeiten

Das Technikmuseum ist vom 1. April bis 31. Oktober mittwochs, samstags, sonntags und feiertags geöffnet. Während es an Sonn- und Feiertagen bereits um 10 Uhr seine Pforten öffnet, kann es mittwochs und samstags ab 14 bis 18 Uhr besucht werden. (Stand 2019)

Wie sieht für euch der ideale Tag an einem Badesee aus? Ich bin gespannt auf eure Kommentare!
Kerstin

Berching

Berching

Nur wenige Kilometer nördlich von Beilngries liegt der malerische Ort Berching. Die Stadt gilt noch heute als mittelalterliches Juwel, vor allem durch die gut erhaltene Altstadtmauer mit ihren vier Stadttoren und dreizehn Türmen, die allesamt noch gut erhalten sind. Die Stadtmauer ist teilweise sogar begehbar.

Berching Heiligenstatue

1992 war die Eröffnung des Main-Donau-Kanals. Seitdem wuchs die touristische Bedeutung des Ortes. Denn direkt am Wasser lässt es sich wunderbar entspannen und es gibt eine Anlegestelle am Ort.

Berching

Der bekannteste Spross der Stadt

In Berching soll der Komponist und Musiker Christoph Willibald Gluck geboren worden sein. Dabei ist es umstritten, ob er im Ortsteil Erasbach oder im nur wenige Kilometer entfernten Weidenwang das Licht der Welt erblickte. Ganz egal, für welche Version man sich auch entscheidet: Berching ist damit die Geburtsstadt des Komponisten.

Aufgrund dieses prominenten Nachkommens gibt es in der Stadt ein eigenes Museum. Hier lässt sich die Geschichte der Musikers nachverfolgen. Sehr zu empfehlen ist auch der Gluck-Wanderweg (Wanderweg Nr. 3) mit einer Länge von etwa 6 Kilometern.

Berching

Natur rund um Berching

Nur eine kurze Wanderung von Berching entfernt befinden sich die Kalktuffterrasse Hoher Brunnen Sollngriesbach oder auch die Steinerne Rinne bei Erasbach. Beide Quellgebiete entstanden durch den hohen Kalkgehalt im Wasser und sind eine Sehenswürdigkeit, die ihr gesehen haben solltet.

Hoher Brunnen Berching

Kennt ihr noch weitere Orte in und um Berching, die die Leser von Altmühltaltipps kennen sollen? Dann hinterlasst sie doch mit eurem Kommentar, ich freue mich über eure Tipps.
Kerstin

Geschichtsdorf Landersdorf

Geschichtsdorf Landersdorf

Einige Kilometer südlich von Thalmässing befindet sich das Geschichtsdorf Landersdorf. Hier könnt ihr in die Welt unserer Vorfahren von vor mehreren tausend Jahren eintauchen. Die Siedlung besteht aus originalgetreuen Rekonstruktionen von Häusern unterschiedlicher Epochen. Ein Steinzeithaus, ein Keltenhaus und ein Bajuwarenhaus lassen sich hier bestaunen und betreten.

Außerdem befindet sich auf der Anlage ein Vorgeschichtlicher Garten mit alten Getreidesorten und Pflanzen. Auch Heilkräuter werden hier angebaut. Eintritt frei!

Geschichtsdorf Landersdorf

Rund um das Dorf gibt es zudem mehrere Rundwanderwege. Diese teilen sich auf in einen Keltenweg, einen Vorgeschichtlichen Weg und einen Mittelalterweg rund um Thalmässing. Sehr zu empfehlen ist der etwa 12 Kilometer lange Vorgeschichtsweg. Idealerweise parkt man nördlich von Waizenhofen und startet den Rundgang in Richtung Thalmässing. Der Weg ist sehr gut beschildert und führt am Geschichtsdorf Landersdorf vorbei.

Wie findet ihr das Geschichtsdorf? Top oder flop? Was ist euer persönliches Highlight? Ich bin gespannt auf eure Meinung.
Kerstin

Kaisinger Tal

Kaisinger Tal

Zwischen Greding und Beilngries befindet sich das Kaisinger Tal. Ein idyllisches Fleckchen Erde, an dem sich die Ruhe der Natur ganz abseits des Alltagsstresses hervorragend genießen lässt.
Durch das Kaisinger Tal fließt ein kleiner Bach, der Brunnebach.

Um ihn schlängelt sich ein insgesamt drei Kilometer langer Naturlehrpfad. 21 Stationen führen durch das ruhige Tal, das sowohl für Einheimische als auch für Touristen ein perfekter Ort zum Entspannen ist.

Auch Fotoliebhaber verschlägt es immer wieder dorthin. Denn nirgendwo sonst lassen sich so schöne Langzeitaufnahmen von fließendem Gewässer und unberührter Natur machen. Die hohen Bäume, die den Brunnenbach säumen, tragen zu dieser mystischen Stimmung nur noch etwas mehr bei.

Kaisinger Tal

 

Vor allem in den Frühjahrsmonaten ist das Kaisinger Tal mit seinen Kaskaden ein Geheimtipp. Denn dann führt der Bach durch die Schneeschmelze besonders viel Wasser. Noch mehr als auf den Bildern, die ihr hier sehen könnt. Diese sind nämlich während einer Trockenperiode in den warmen Sommermonaten entstanden.

Naturlehrpfad Kaisinger Tal

Wenn ihr Lust auf eine Wanderung habt, kann ich euch vor allem zur warmen Jahreszeit das Kaisinger Tal empfehlen. Denn ein großer Teil der kurzen Wanderung, die auch hervorragend für Familien mit Kindern geeignet ist, führt mitten durch den Wald.

Parken könnt ihr an einem ausgeschriebenen Parkplatz. Von Greding kommend in Richtung Beilngries biegt ihr nach Kaising ab. Etwa 800 Meter nach Gredingt gibt es rechterhand einen Parkplatz. Euer Auto steht so ebenfalls geschützt vor der Sonne.

Von hier aus geht es hinunter ins Kaisinger Tal. Haltet euch an den Schildern mit der Eule. Diese führt euch entlang des Naturerlebnispfades, der sehr gut ausgeschrieben ist. Zahlreiche Stationen rund um Bäume und Sträucher sowie der dort lebenden Tiere finden sich hier und machen den Rundweg zu einem lehrreichen Ausflug von etwa einer Stunde.

Höhepunkt sind selbstverständlich die Kalksinterterrassen des Tals.

Kaisinger Tal

wie entstanden die Kalksinterterrassen im Kaisinger Tal?

Wie für nahezu jedes Naturgebilde aus Stein im Jura ist auch hier der hohe Kalkgehalt im Wasser der ausschlaggebende Grund. Kalktuffablagerungen formen so kleine Treppchen oder, wie im Fall der Steinernen Rinne in Rohrbach, einen Wasserlauf. Der Kalk wird aus der Erde gespült und lagert sich überirdisch in Form von Gesteinen ab. Durch die Fließrichtung des Wassers ergaben sich im Laufe der Jahrhunderte kleine Stufen.

Auch heute noch entstehen Kalktuffterrassen. Diese Gesteine sind sehr zerbrechlich, da sie sich erst im Lauf der Jahrhunderte festigen und aushärten müssen. Ihr solltet daher dringend auf den Wegen bleiben und Hunde an die Leine nehmen! Betretet die Terrassen nicht!

Dann steht einem schönen Ausflug in das Kaisinger Tal nichts mehr im Weg. Ich freue mich schon auf eure Erfahrungsberichte!
Kennt ihr noch weitere kleine Naturwunder im Altmühltal? Ich freue mich über euren Kommentar.
Kerstin

PS: Danach könnt ihr in Greding oder Beilngries noch ein leckeres Eis genießen 😉

Begehbare Linde

Spaßwanderweg und begehbare Linde

Neulich wollten mein Freund und ich einen kurzen Rundwanderweg gehen und sind durch das Internet über den Spaßwanderweg gestolpert, der an einer begehbaren Linde vorbeiführt. Da kein Foto der Linde dabei war, dachten wir, man könnte sich die Linde dort ganz genau von außen anschauen, da sie vielleicht umbaut und damit begehbar ist.
Als wir dort waren, wartete aber eine ganz besondere Überraschung auf uns. Was wir auf dem Spaßwanderweg sonst noch erlebt haben, erfahrt ihr hier.

Spaßwanderweg Thalmässing

Da es momentan so heiß ist, es uns aber trotzdem nach draußen zum Altmühltal-entdecken zieht, wollten wir einen kurzen Rundwanderweg laufen, auf dem wir noch nicht unterwegs waren. Nach kurzer Suche stand unser Ziel für den Nachmittag fest: Der Spaßwanderweg 1 in der Nähe von Thalmässing im schönen Franken. Die Route Nr. 1 hat eine Länge von 6 Kilometern und führt direkt an der begehbaren Linde vorbei. Daher haben wir uns für diesen Rundweg entschieden.
Es gibt allerdings noch zwei weitere Spaßwanderwege in unmittelbarer Nähe.

Spaßwanderweg Thalmässing

Apropos: Leider führt der Großteil des Weges „durch freie Flur“. Das heißt, dass es nur an wenigen Stellen Schatten gibt – der Rundwanderweg empfiehlt sich also eher für etwas kühlere Temperaturen als die, die momentan herrschen 😉

Der Weg Nr. 1 führt vorbei an vielen Attraktionen für Groß und Klein und ist perfekt für Familien geeignet. Während dieser Rundweg für Kinderwägen stellenweise etwas schwer passierbar ist, wird vom Fremdenverkehrsverein Thalmässing stattdessen der Rundweg Nummer 3 empfohlen.

Unser Wanderweg führt uns vorbei an zahlreichen Tafeln mit lustigen Sprüchen und Witzen. Außerdem befindet sich direkt am Parkplatz ein hölzerner Dinosaurier, der zum Klettern einlädt. Ein Stamm mit Löchern, durch die man verschiedene Orte der Umgebung erkennen kann, bringt uns ebenfalls zum Schmunzeln. Denn hier sind auch Himmel und Hölle kartographiert.

Spaßwanderweg Thalmässing

Wir kommen zum Höhepunkt unserer kleinen Tour: Der begehbaren Linde.
Von außen wirkt der Baum zwar groß, aber leider etwas unscheinbar. Er ist ein Relikt aus dem 8. oder 9. Jahrhundert und hat allein deshalb schon Beachtung verdient. Doch als wir um den Baum gehen, finden wir immer wieder kleine Nischen, durch die wir letztendlich unter den Baum treten.

Begehbare Linde

Ein atemberaubender Anblick, der mich etwas an eine Romanze oder einen Fantasyfilm erinnert. Die begehbare Linde ist ein wunderschöner Baum mit langen Ästen, die bis zum Boden reichen und dicht mit Blättern bewachsen sind. Ein grüner Vorhang legt sich zwischen euch und die Außenwelt. Definitiv ein Highlight. Hier lässt es sich bestimmt auch super bei einem guten Buch entspannen, da der Weg nicht zu überlaufen ist. Wenige Meter weiter befindet sich sogar eine Sitzgarnitur, die zum Verweilen einlädt.

Begehbare Linde

Der Rundwanderweg ist durchaus einen Ausflug wert – ob mit oder ohne Kinder.
Seht ihr das genauso? Ich freue mich über eure Kommentare!

Viel Spaß beim Entdecken!
Kerstin

Greding

Greding

An der Schwarzach befindet die beschauliche Stadt Greding mit ihrem Wahrzeichen, der romanischen Basilika St. Michael. Doch auch so hat der staatlich anerkannte Luftkurort einiges zu bieten.

Greding

Greding

Auf dem unteren Foto ist der Marktplatz Gredings zu sehen, der fast unverändert aus der Zeit des Spätmittelalters erhalten ist. Hier war der kulturelle und wirtschaftliche Mittelpunkt der Stadt. Direkt am Marktplatz befindet sich hier rechts im Bild das Fürstbischöfliche Jagdschloss das 1696 durch den Hofbaumeister Jakob Engel erbaut wurde. Es war Ausgangspunkt für zahlreiche Jagden der Landesherren. Heutzutage befindet es sich jedoch im Privatbesitz.
Ebenfalls sehenswert ist die vollständig erhaltene Wehrmauer, die die Altstadt von Greding umgibt.

Viel Spaß beim Entdecken!
Kerstin

Greding

Basilika Greding

An der höchsten Stelle der Stadt steht die romanische Basilika Greding: St. Martin. Sie wurde Mitte des 12. Jahrhunderts erbaut, Fragmente der Kirche gehen jedoch bis ins späte 11. Jahrhundert zurück. Aus dieser Erbauungszeit stammt auch der romanische Taufstein, der sich inzwischen seit etwa 800 Jahren in der Basilika befindet. Die Malerei im Altarraum stammt aus dem Jahr 1588 und gehört zu den wenigen erhaltenen Renaissancemalereien.

St. Martin Basilika Greding

In der Kirche selbst herrscht daher eine ganz besondere Stimmung. Wenn ihr euch Greding anseht, solltet ihr also unbedingt auch die Basilika besuchen.

Greding

Direkt vor der Kirche befindet sich ein Karner (auch Beinhaus) in der so genannten Michaelskapelle. Ein Karner ist ein überdachter Raum, in dem sich Gebeine von Toten befinden. Dieser wurde aufgrund von Platzmangel im 14. Jahrhundert errichtet und beinhaltet die Überreste von ca. 2500 Menschen.
Somit ist der Karner in Greding der zweitgrößte in ganz Bayern. Nichts für schwache Nerven!

Was hat euch bei eurem Greding-Besuch sonst gefallen? Hinterlasst doch einen Kommentar.
Kerstin