Wernigerode Rathaus

Tipps für Wernigerode

Wernigerode im Harz ist bekannt für seine Fachwerkhäuser und das Schloss, das einen wunderschönen Ausblick über die Stadt ermöglicht. Kein Wunder, dass auch wir uns diesen Ort ansehen wollten.

Schloss Wernigerode

Das Schloss Wernigerode

Um ehrlich zu sein war das Schloss der Hauptgrund, wieso wir uns innerhalb unseres Urlaubs für einen Ausflug in die Stadt entschieden haben. Ich hatte es auf Instagram entdeckt. Es sah so malerisch aus, wie es dort mit seinen vielen Türmchen über dem mittelalterlich anmutenden Städtchen lag.

Schloss Wernigerode
Schloss Wernigerode

Geschichtliches

Im Mittelalter war das Schloss noch eine mittelalterliche Höhenburg, die vom Kaiser für seine Jagdausflüge genutzt wurde. Die Spuren des Baus gehen zurück ins 12. Jahrhundert. Nach und nach wurde das Gemäuer zu dem, was es heute ist: ein Schloss mit drei zugehörigen Garten- und Parkanlagen und einem großen Museum. Ein ausgesprochen großer Teil des Schlosses kann besichtigt werden, was den Besuch besonders spannend macht.

Schloss Wernigerode

Stadt Wernigerode

Nach unserer Erkundungstour ging es den Weg hinunter in die Stadt. Nach nur wenigen hundert Metern standen wir mitten im Zentrum Wernigerodes. Besonders sehenswert: Das Rathaus. Es entstand im 15. Jahrhundert und ist noch heute ein echter Hingucker. Rund um das Rathaus findet ihr zahlreiche Restaurants und Cafés, die zum Verweilen einladen.

Vor dem Rathaus befindet sich der so genannte Wohltäterbrunnen. Das bunte Brünnlein ist uns sofort ins Auge gesprungen – hier gibt es viele Details zu entdecken. Der Brunnen wurde errichtet, um Bürger der Stadt zu ehren, die sich besonders verdient gemacht hatten.

Wernigerode Brunnen am Rathaus

Neben ein paar wunderschönen Fachwerkhäusern gibt es ein paar spezielle Gebäude in Wernigerode, die ihr gesehen haben solltet. Eines davon ist das Krummelsche Haus in der Breiten Straße. Die Fassade mit den Holzschnitzereien rund um die Fenster ist ein echter Eye-Catcher. Das Haus selbst stammt aus dem 17. Jahrhundert.

Weitere Tipps in und um Wernigerode

Ihr habt noch andere tolle Ideen, was man in und um die Stadt unternehmen kann? Dann freue ich mich über euren Kommentar. Dasselbe gilt natürlich, wenn ihr einen der empfohlenen Orte schon besucht habt: Wie hat es euch gefallen? Würdet ihr es weiterempfehlen?

Ich freue mich darauf, von euch zu lesen!
Kerstin

Frauensache Eichstätt

Menschen aus dem Altmühltal: Katja Wenzl

Mit der Altmühltaltipps-Serie “Menschen aus dem Altmühltal” stelle ich euch immer wieder interessante Leute aus der Region vor. Dieses Mal habe ich eine richtige Powerfrau für euch: Katja Wenzl, Inhaberin der Frauensache in Pappenheim und Eichstätt.

Katja Wenzl Frauensache Pappenheim und Eichstätt

Frauensache Pappenheim / Eichstätt

Die Frauensache in Pappenheim und Eichstätt ist für viele Einheimische eine Adresse, der sie schon seit fast 20 Jahren vertrauen. Hier gibt es neben Mode, Kosmetik und Dekoration vor allem eines: Individuellen Service. Oder wie Katja Wenzl, Inhaberin des Ladens, sagen würde: „Ein Stück Glück.“ Denn mit ihrem Laden (und dem zweiten Geschäft in Eichstätt) möchte sie vor allem eines: Menschen glücklich machen.

Ich treffe mich mit Katja an einem Samstag nach Ladenschluss. Obwohl laut Schild schon seit einer halben Stunde geschlossen ist, ist sie noch voll in ihrem Element. Sie berät eine Kundin, die auf der Suche nach einem neuen Outfit ist. „Jede Frau kann schön sein“, verrät sie mir später. Mit der Frauensache hilft Katja ihnen dabei.

Denn die gelernte Kosmetikerin und Ästhetik-Therapeutin hat neben einer Menge Wissen im Bereich Hautpflege auch ein hervorragendes Gespür für Farben und Formen. Als Farb- und Stilberaterin (nach BIL, das heißt beauty is life) berät sie Kundinnen (und auch männliche Kunden ;)) bezüglich Farbe und Stil. So wird aus “unscheinbaren” Gesichtern das meiste herausgeholt und sie zaubert dadurch einen tollen ersten Eindruck der Person.

„Frauensache – das bin ich“, das ist das, was ihren Laden ausmacht. Zur Powerfrau macht sie neben den beiden Läden mitten im Altmühltal auch ihre Liebe zum Sport. Zweimal wöchentlich ist sie als Trainerin in Bieswang und Schernfeld anzutreffen.

Mehr Frauensache

Wenn du noch mehr Frauensache erleben willst, kannst du einen der beiden Läden in Pappenheim (Deisingerstr. 16) oder Eichstätt (Marktplatz 2) besuchen. Außerdem gibt es Katja Wenzl auch auf Instagram und Facebook. Folgen lohnt sich!

Katjas Lieblingsort im Altmühltal

Zu dieser Frage hat Katja eine ganz besondere Antwort – und zwar einen Altmühltaltipp, den ihr auf dem Blog bislang noch gar nicht finden könnt. Am besten gefällt es ihr in Zimmern am Steg vom Hollerstein. “Mit einem Weißwein in der Hand und zig Kilometern Rennrad oder Mountainbike in den Beinen.”

Ein Tipp, der gerade auch auf meine To-See-Liste gewandert ist.

Frauensache Eichstätt

Ihr kennt noch andere interessante Menschen aus dem Altmühltal?

Dann freue ich mich auf eure Tipps – egal ob als Kommentar oder per Mail an mail@altmuehltaltipps.de. Bitte schreibt mir doch, wer diese Person ist, wie man sie erreichen kann und was sie so besonders macht. Und wer weiß, vielleicht wird ja auch diese Person bald in der neuen Serie “Menschen aus dem Altmühltal” vorgestellt!

Mehr Menschen aus dem Altmühltal

Du kannst gar nicht genug bekommen? Dann lies doch den Beitrag über die liebe Frau Bauch, die in Gaimersheim einen Kinderladen führt. Außerdem interessant: Der Blogpost über Mevlüt Altuntas, Hobbyfotograf aus Beilngries.

AltmühlSteine mit Schneeglöckchen

AltmühltalSteine

Der Frühling ist die Zeit, zu der man gerne wieder raus geht, um Sonne zu tanken. Bei eurem nächsten Sonntagsspaziergang solltet ihr die Augen offen halten – denn vielleicht findet ihr einen der AltmühltalSteine, die seit Februar in der Region im Umlauf sind.

AltmühlSteine mit Pfau

AltmühltalSteine – Was hat es damit auf sich?

Wie es der Name schon sagt sind das Steine aus dem Altmühltal für das Altmühltal. Dabei sind die meisten der Steine die typischen Juraplatten – aber auch andere Steine sind ausdrücklich erlaubt.

Die Idee zur Aktion hatte Alissa Speth. Als sie in ihrer alten Heimat nach Fallersleben in Niedersachsen fuhr, fand sie bemalte Steine aus einer ähnlichen Gruppe aus dem Harz. “Ich habe mich so über diesen Stein gefreut, dass ich ihn in meinem neuen Wohnort, in Kipfenberg im schönen Altmühltal, auswildern wollte”, berichtet sie.

Steine auswildern?

Was sich im ersten Moment vielleicht etwas seltsam liest, ist genau das Konzept hinter den AltmühltalSteinen. Die Mitglieder der Gruppe bemalen ihre Steine ganz nach Lust und Laune. Erlaubt ist, was gefällt. Dafür wird wasserfeste Farbe, meist Acryl, verwendet. Danach besprüht man den Stein mit Klarlack, wodurch die Farben möglichst lange erhalten bleiben.

AltmühlStein Osterei

Auf die Rückseite kommt immer ein Hinweis zur Facebook-Gruppe AltmühltalSteine. Danach geht es damit an einen Ort im Altmühltal, wo andere Leute den Stein finden und sich darüber freuen können. Diese können den Stein entweder an dieser Stelle lassen – oder sie berichten in der Gruppe von ihrem Fund und “wildern” ihn an einem anderen Ort wieder aus.

“Am besten gefällt mir an dieser Aktion, dass sich wirklich jeder Mensch, egal ob jung oder alt, sich über den Fund eines solchen Steines freut. Besonders Kinder sind ganz wild darauf, solche Steine selbst zu bemalen, auszuwildern und wieder neue zu finden”, sagt Alissa.

Die Freude kann ich sehr gut nachvollziehen. So ein schön bemalter Stein zaubert einem doch ganz automatisch ein Lächeln ins Gesicht – oder?

Habt ihr auch schon AltmühltalSteine gefunden? Dann freue ich mich über eure Berichte, wo das war und wie der Stein ausgesehen hat.

AltmühlSteine mit Schneeglöckchen

Werde Teil der AltmühltalSteine-Aktion

Und für alle, die mehr über die tolle Aktion wissen wollen oder selbst Lust bekommen haben, Steine zu bemalen und auszuwildern: Klickt unbedingt auf Alissas Facebook-Gruppe AltmühltalSteine vorbei und werdet Mitglied.

Kerstin

Kratzmühlsee Altmühltal

Kratzmühlsee

Der Kratzmühlsee oder auch die Kratzmühle ist rund um Beilngries wohl einigen bekannt. Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich selbst das erste Mal den Badesee besucht habe. Damals war ich noch nicht allzu lange in der Schule und mit einer Freundin und deren Mutter an einem Nachmittag dort.

Wie kommt der Kratzmühlsee zu seinem Namen?

Um zu verstehen, warum der See als Kratzmühle bekannt ist, muss man zunächst ins 8. Jahrhundert zurückblicken. Zu dieser Zeit war Pfraundorf, die Ortschaft direkt neben dem Kratzmühlsee, ein Adelslehen. Sie war als Kratzhausen bekannt. Der See hat seinen Namen also aus dieser Zeit.

Hier stand vermutlich schon damals eine Mühle direkt am Wasser. Diese wurde im 17. Jahrhundert umgerüstet, um neben Mehl mahlen auch Holz sägen zu können. Später, im 19. Jahrhundert, baute man die Mühle erneut um, um damit Strom zu erzeugen. Das heutige Altmühlwehr entstand 1927.

Kratzmühlsee Altmühltal

Was hat der Kratzmühlsee zu bieten?

Wie bereits erwähnt ist der Kratzmühlsee vor allem als Badesee bekannt. Kein Wunder, dass es vor Ort auch einen großen Parkplatz gibt. Durch Umkleidekabinen und sanitäre Einrichtungen ist der Pfraundorfer See, wie einige die Kratzmühle auch nennen, super ausgestattet. Rund um den See mit etwa zwei Kilometern Uferlinie gibt es auch einen Bolz- und einen Spielplatz für die Kleinen. Auch Tischtennisplatten stehen hier zur kostenlosen Verfügung.

Auch Angler haben am 700 Meter langen und 250 Meter breiten See gute Karten. Denn es gibt einen extra ruhigen Bereich zum fischen.

Wem das zu langweilig ist, der kann sich auch mit einem Boot auf den See wagen. Besonders zu empfehlen: Das Restaurant Kratzmühle bietet ein so genanntes Schicknick an. Hier erhaltet ihr einen Picknickkorb mit aufs Ruderboot und dürft euch beim Wiedereinkehren auf leckeren Kuchen und frischen Kaffee freuen. Auch ohne Bootsausflug ist das Restaurant zu empfehlen.

Kratzmühlsee Altmühltal

Übernachtem an der Kratzmühle

Direkt am Altmühlsee befindet sich auch ein Campingplatz, der besonders bei Touristen sehr beliebt ist. Hier finden sich neben zahlreichen Freizeitmöglichkeiten für groß und klein (zum Beispiel Volleyballfeld, Minigolfplatz, Kicker, und vieles mehr) auch Mietbäder, ein Aufenthaltsraum sowie ein Fahrrad- und Bootsverleih. Ideal, um das Altmühltal und die Gegend um Beilngries auf eigene Faust zu erkunden.

Kratzmühlsee bei schlechtem Wetter

Anders als viele von euch vielleicht denken, ist die Kratzmühle auch bei schlechtem Wetter einen Besuch wert. Neben einem tollen Spaziergang entlang des Sees ist vor allem das Technikmuseum einen Besuch wert.

Auf über 1000 Quadratmetern Ausstellungsfläche könnt ihr euch quer durch die Techniklandschaft erkunden. Von einer Wasserturbineaus 1928, die noch heute läuft, bis hin zu Fahrzeugbau, Handwerk oder Elektrik findet ihr hier nahezu jedes Themengebiet. Ein toller Tipp vor allem für Familien mit Kindern.

Öffnungszeiten

Das Technikmuseum ist vom 1. April bis 31. Oktober mittwochs, samstags, sonntags und feiertags geöffnet. Während es an Sonn- und Feiertagen bereits um 10 Uhr seine Pforten öffnet, kann es mittwochs und samstags ab 14 bis 18 Uhr besucht werden. (Stand 2019)

Wie sieht für euch der ideale Tag an einem Badesee aus? Ich bin gespannt auf eure Kommentare!
Kerstin

Sonnenuhr Eichstätt Bayern

Sonnenuhr aus Jurasteinen in Eichstätt

Im Jahr 2008 feierte die Stadt Eichstätt ihr 1100-jähriges Bestehen. Um diesem Fest möglichst zeitlos zu gedenken, wurde nahe der Schlagbrücke eine Sonnenuhr aus Jurasteinen errichtet.

Juramarmor oder auch Jurakalk wird der Stein genannt, der seit Jahrzehnten in der Region um Solnhofen und Eichstätt abgebaut wird. Er ist vor Jahrtausenden entstanden und damit wohl der Werkstoff, der am besten die lange Geschichte der Stadt Eichstätt symbolisiert.

Sonnenuhr Eichstätt Bayern

Zur Entstehung der Sonnenuhr in Eichstätt

Erschaffen hat die Sonnenuhr der Bildhauer Günter Eckert aus Rednitzhembach nahe Nürnberg. Die eigentliche Idee dahinter stammt jedoch von Ludwig Brems, die Jurasteine stellte das Ehepaar Niefnecker zur Verfügung.

Noch mehr Informationen zur Errichtung und Eröffungsfeier findest du auf der Seite des Donaukuriers, Artikel “Ein bleibendes Objekt im Jubeljahr”.

Sonnenuhr Eichstätt Bayern

Wie komme ich zur Eichstätter Sonnenuhr?

Am besten stellst du dein Auto am Freiwasserparkplatz ab. Hier kannst du besonders kostengünstig parken. Direkt an der Altmühl verläuft ein Fuß- und Radweg. Folge diesem stadtauswärts unter der Brücke hindurch.

Nach nur wenigen Schritten bist du direkt an der Bodensonnenuhr. Auf dem horizontalen Ziffernblatt zeigt die Sonnenuhr die Sommer- und Wintersonnwende sowie die Tag- und Nachtgleiche an. Die Uhrzeit selbst stimmt nicht immer minutiös mit der Uhrzeit auf der Armbanduhr überein. Das liegt an mehreren Faktoren, etwa dem Einstrahlungswinkel der Sonne. So kann die Uhrzeit bis zu 75 Minuten von der “echten” Zeit abweichen.

Warst du schon mal an der Sonnenuhr in Eichstätt oder kennst eine andere Sonnenuhr oder ein sehenswertes Denkmal? Dann freue ich mich auf deinen Tipp direkt unter dem Beitrag in den Kommentaren.
Kerstin

Mevlüt Altuntas aus Beilngries

Menschen aus dem Altmühltal: Mevlüt Altuntas

Mit der neuen Altmühltaltipps-Serie “Menschen aus dem Altmühltal” möchte ich euch regelmäßig Leute aus der Region vorstellen. Den Anfang macht Mevlüt Altuntas, Hobbyfotograf aus Beilngries.

Mevlüt Altuntas aus Beilngries

“Es gibt keinen Tag, an dem ich nichts mit Fotografie mache”, verrät mir Mevlüt bereits zu Beginn unseres Gesprächs. Schon in den 90er Jahren ist er zu seinem großen Hobby gekommen – und zwar durch die Schule. In der 8. Klasse hatte er den Fotokurs besucht und damit eine neue Leidenschaft für sich entdeckt.

Seitdem hat er sich zahlreiche Kameras und Objektive zugelegt und nie aufgehört, mit Belichtungszeit & Co. zu experimentieren. Doch genau die jahrelange Übung macht das aus, was man heute auf jedem seiner Fotografien sehen kann: Wunderschöne Momente, meist aufgenommen von seinem Lieblingsmotiv: Der Natur. Spektakuläre Sonnenuntergänge, atemberaubende Wolkenformationen oder anmutig fließendes Wasser – egal was Mevlüt fotografiert, eines liegt ihm dabei besonders am Herzen: Den Moment, den er einfängt, auch erlebt zu haben.

Heutzutage ist für viele Fotografen, egal ob sie hobbymäßig oder beruflich unterwegs sind, Composing ein Begriff. Das bedeutet das Austauschen einzelner Bildelemente um einen perfekten Eindruck zu zaubern, etwa indem man den Himmel in einem Bild austauscht um einen anderen Bildeindruck zu erschaffen. Obwohl Mevlüt diese Bearbeitung technisch faszinierend findet, hält er kritisch entgegen: “Leute, die ein Composing erstellen, haben den Moment, den sie zeigen, nie selbst erlebt und die Stimmung dabei gefühlt.” Und das ist der Grund, weshalb er bei seiner Bildbearbeitung komplett darauf verzichtet – meiner Meinung nach eine sehr ehrliche und aufrichtige Einstellung zur Fotografie! 🙂

Neben der Natur fotografiert Mevlüt seit einigen Jahren übrigens auch Menschen – doch das am liebsten natürlich auch draußen.
Psst: Wenn ihr euch ein paar seiner Bilder ansehen wollt, findet ihr sie auf seiner Webseite Mev’s Buidl Galerie. Vorbeischauen lohnt sich!

Mevlüt Altuntas aus Beilngries

Hobbygrafen-Club Beilngries und Umgebung

Mevlüt hat gemeinsam mit seinem alten Schulfreund Rainer Mayer auch eine eigene Facebook-Gruppe. Der Hobbygrafen-Club Beilngries und Umgebung hat inzwischen fast 400 Mitglieder und ist entstanden, weil Mevlüt immer mehr Fragen rund um die Fotografie erhalten hat.

“Da dachte ich mir irgendwann, dass die Antworten auch für andere interessant sein könnten und habe die Gruppe gemeinsam mit Rainer eröffnet.” Dort organisieren die beiden alles gemeinsam – von Gruppenevents und Ausflügen bis hin zum regelmäßigen Stammtisch. Während die Ausflüge entweder in der näheren Umgebung stattfinden oder auch mal übers Wochenende in Städte wie Prag oder auch in den Bayerischen Wald zur Wildtierfotografie führen, ist der Stammtisch in immer wechselnden Lokalitäten und freut sich wachsender Beliebtheit. “Während wir beim ersten Stammtisch nur 15-20 Leute waren, reservieren wir inzwischen Tische für 25-30 Leute.” Durch das regelmäßige Treffen und den regen Austausch in der Gruppe, der vor allem durch sachliche Kritik und ein offenes Miteinander auf Augenhöhe geprägt sind, sind im Laufe der Zeit auch Freundschaften entstanden.
“Fotografie verbindet eben doch irgendwie.”

Mevlüts Lieblingsort im Altmühltal

Als ich Mevlüt nach seinem Lieblingsort in der Region frage, muss er nicht lang überlegen. “Der ist direkt vor meiner Haustür”, schmunzelt er und holt, um mir zu zeigen, was er damit meint, sein Handy aus der Tasche. Darauf zeigt er mir wunderschöne Naturaufnahmen, darunter auch die Silhouette eines sehr markanten Baums, Pferde auf dem Feld und eine malerisch schöne Baumreihe vor angefrorenen Feldern.

Beilngries und die Umgebung, besonders oben auf dem Berg, faszinieren ihn besonders. “Es gibt nichts schöneres als den Sonnenauf- oder -untergang von hier aus zu betrachten. Besonders spektakulär ist der Ausblick, wenn unten im Tal noch die Nebelschwaden hängen.” Denn dann hat man den Eindruck, als würde man über einen weißen See aus Wolken auf die andere Seite des Tals blicken.

Ihr kennt noch andere interessante Menschen aus dem Altmühltal?

Dann freue ich mich auf eure Tipps – egal ob als Kommentar oder per Mail an mail@altmuehltaltipps.de. Bitte schreibt mir doch, wer diese Person ist, wie man sie erreichen kann und was sie so besonders macht. Und wer weiß, vielleicht wird ja auch diese Person bald in der neuen Serie “Menschen aus dem Altmühltal” vorgestellt!

Mehr Menschen aus dem Altmühltal

Du kannst gar nicht genug bekommen? Dann lies doch den Beitrag über die liebe Frau Bauch, die in Gaimersheim einen Kinderladen führt.

Kerstin

Scheunenkirche Dettenheim

Scheunenkirche Dettenheim

Kirchen gibt es im Altmühltal viele, und auch einige ungewöhnliche, wie zum Beispiel die Weidenkirche in Pappenheim. Die Scheunenkirche Dettenheim zählt auch zu diesen Kuriositäten.

Scheunenkirche Dettenheim

Die Geschichte hinter der Kirche

Wenn man sich die Scheunenkirche etwas näher ansieht, würde man sicher nicht auf die Idee kommen, dass es noch keine 100 Jahre her ist, dass sie errichtet wurde.

Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelten sich zahlreiche Flüchtlinge im evanglischen Dorf Dettenheim an. Schon zuvor hatte es dort einen kleinen Raum am Dettenheimer Schlösschen, den Blauen Saal gegeben, in dem Gottesdienste abgehalten wurden. Da dieser Raum jedoch immer voller und voller wurde, musste eine neue Lösung her.

Scheunenkirche Dettenheim

Die Idee von Kurat Schneid, dem Ellinger Kaplan, fand schließlich Gehör. Er wollte die zum Dettenheimer Schlösschen gehörende Scheune zu einem festen Gottesdienstraum ungestalten. Der Dachboden wurde zu einer Empore mit Orgel umfunktioniert. 1956 wurde sie schließlich eingeweiht und wird noch heute fleißig genutzt.

Das Gebäude ist nicht im Besitz der Kirche. Diese hatte damals lediglich ein Nutzungsrecht von 99 Jahren eingeräumt bekommen. Was danach mit dem liebevoll hergerichteten Gotteshaus passieren wird bleibt also spannend.

Wenn ihr ein Video zur Scheunenkirche sehen wollt, klickt hier. Das Bistum Eichstätt hat darüber einen kurzen Film von fast 5 Minuten gedreht.

Wie komme ich zur Scheunenkirche Dettenheim?

Wenn du von der B2 in Dettenheim abfährst, bist du bereits auf einer der beiden Hauptstraßen durch den Ort. Diese trifft an der gut erkennbaren St. Nikolaus Kirche (weißes Kirchengebäude) auf die Donauwörther Straße, die ehemalige B2. Bieg hier nach rechts ab. Nur wenige Häuser weiter befindet sich auf der rechten Seite die Scheunenkirche als eines der letzten Gebäude auf dieser Straßenseite.

Die postalische Adresse lautet Donauwörther Straße 5. Direkt davor zu parken ist jedoch schwierig. Am Feuerwehrhaus und an der St. Nikolaus Kirche im Ortskern befinden sich allerdings ein paar öffentliche Parkplätze.

Scheunenkirche Dettenheim

Schon mal hier gewesen?

Kennst du die Scheunenkirche schon? Vielleicht sogar anders als ich auch von innen? 🙂 Dann freue ich mich sehr über deinen Kommentar.
Dasselbe gilt natürlich auch, wenn du noch ähnliche Orte im Altmühltal oder der Region kennen solltest.
Kerstin

Einfaches DIY für Weihnachten: Teelichter

Die Weihnachtszeit ist die Zeit der funkelnden Lichter und Kerzen. Zu keiner anderen Zeit zünden wir (zumindest gefühlt) so viele Kerzen an als im Advent. Sogar unsere Gärten lassen wir durch Lichterketten im neuen Glanz erstrahlen und zahlreiche Fenster werden ebenfalls mit Sternen und Lichterketten ausgeleuchtet.
Wenn euch einfache Teelichter als Deko zu langweilig sind, dann habe ich hier ein super einfaches DIY für euch. Damit eure Teelichter im Handumdrehen im weihnachtlichen Glanz erstrahlen.

Das brauchst du für weihnachtliche Teelichter:

Damit eure Teelichter ganz einfach gelingen, braucht ihr folgende Materialien:

  • Teelichter (achtet darauf, dass der Docht durchgefädelt ist)
  • Schere
  • Sicherheitsnadel
  • Mein ausgedrucktes Printable oder selbst gebastelte Papier-Einleger

So funktioniert’s

Das kostenlose Printable findet ihr hier (Klicken zum Download).

Schneidet zunächst die runden Formen auf dem Papier aus. Durch die aufgedruckte Linie sollte das recht schnell und einfach funktionieren.

Danach wird es etwas kompliziert. Dieser Schritt funktioniert nämlich nur bei Teelichtern mit durchgefädeltem Docht. Ob ein Docht durchgefädelt ist, erkennt ihr, indem ihr die silberne Hülse um das Licht vorsichtig herunternehmt. Ist auf der Unterseite ein kleines Metallplättchen zu sehen, solltet ihr dieses und damit den Docht spielend leicht vom Wachs trennen können.

Piekst jetzt mit der Sicherheitsnadel ein Loch in die Mitte eures runden, ausgeschnittenen Papier-Einlegers. Fädelt den Docht durch das Papier. Wenn ihr jetzt von oben auf den Docht seht, solltet ihr das Motiv erkennen können. Auf der Unterseite ist die nicht-bedruckte Seite.

Fädelt danach den Wachsring wieder auf die Kerze und steckt diese in die Metallhülse. Schon seid ihr fertig.

Worauf ihr bei eigenen Papier-Einlegern für euer Teelicht achten solltet

Wenn ihr selbst individuelle Einleger für eure weihnachtlichen Teelichter basteln wollt (oder auch für andere Anlässe, zum Beispiel Silvester oder einen Geburtstag) sind eurer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Die Einleger müssen nämlich nicht gedruckt werden. Sie sollten lediglich mit einer kräftigen Farbe (dafür könnt ihr natürlich auch bunte Farben verwenden) bemalt sein. Bedenkt aber, dass die Farben durch das flüssige Wachs dunkler erscheinen als im Original. Pastellige Töne funktionieren daher leider nicht. Ihr könnt aber problemlos einen bunten Christbaum oder einen Spruch in bunten Buchstaben aufmalen. Bedenkt auch, dass in der Mitte der Docht ist. Ein simples “&” oder “a” sollte daher nicht in der Mitte stehen. Wenn ihr Text dort haben wollt, dann versucht ein Wort zu wählen, das man auch mit der Flamme in der Mitte noch problemlos erkennen kann.

Kennst du noch weitere einfache DIYs?

Dann bin ich sehr gespannt auf eure Kommentare und wünsche euch schon mal eine besinnliche Vorweihnachtszeit mit hoffentlich vielen ruhigen Stunden!
Kerstin

Auernheimer Friedenseiche

Auernheimer Friedenseiche

Nur wenige Meter vor der Ortseinfahrt steht sie: Die Auernheimer Friedenseiche. Einst von den Heimkehrern des Deutsch-Französischen Kriegs im 19. Jahrhundert gepflanzt, wächst dieser Baum seitdem und soll den Krieg und die schönen Zeiten des Friedens erinnern.

Auernheimer Friedenseiche

Was macht die Auernheimer Friedenseiche so besonders?

Auf den ersten Blick ist es vielleicht nur ein großer, alter Baum. Hier lassen sich die Jahreszeiten wunderbar beobachten. Die sprießenden Blätter im Frühling, sattes Grün im Sommer und leuchtend oranges Laub im Herbst.

Die Auernheimer Friedenseiche wurde aus Dankbarkeit, aus dem Krieg heimgekehrt zu sein, 1870 gepflazt. Seitdem wächst und gedeiht der Baum und erinnert noch heute – weit über 100 Jahre später – an den Schrecken des Kriegs. Auch ein Denkmal an den 1. und 2. Weltkrieg sind hier zu finden.

Auernheimer Friedenseiche

Wusstest du eigentlich, …

… dass Auernheim der am höchsten gelegene Ort in Mittelfranken ist? Das rührt daher, dass er sich auf den Hahnenkamm befindet. Ein toller Ort übrigens auch für Wanderungen jeder Art.

… dass hier stets Wassernot aufgrund der hohen Lage herrschte, die erst in den 50er Jahren durch den Bau einer Wasserleitung beseitigt werden konnte?

… dass auernheim 1633 von den Schweden im Dreißigjährigen Krieg geplündert wurde?