Wenn ihr von Schloss Schönbrunn hört seid ihr geistig schon in Wien? Vollkommen falsch, denn im Altmühltal, genauer gesagt in Denkendorf, gibt es ein Schloss, das genau denselben Namen trägt. Das Wasserschloss ist ein kleiner Geheimtipp, vor allem weil sich das Gebäude im Privatbesitz befindet und daher nicht frei zugänglich ist.
Geschichte des Schlosses
Bis ins 15. Jahrhundert zurück gehen die Spuren des Schlosses, das bis 1875 auch schlichtweg “Prunn” genannt wurde – somit nicht zu verwechseln mit der Burg Prunn ein Stück flussabwärts 🙂
Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Hofgut stark zerstört und zu Beginn des 18. Jahrhundert in der heutigen Gestalt eines Schlosses wieder aufgebaut. Nur wenige Jahrzehnte später wurde das Gemäuer durch den Herzog von Leuchtenberg und Fürst von Eichstätt für die alljährlichen Jagden im Köschinger Forst gekauft. Diesen besonderen Status hielt das Gemäuer fast 40 Jahre inne, bis es seinen Besitzer erneut wechselte. Das Schloss Schönbrunn ging in die Familie von der Schulenburg über. Noch heute ist es im Privatbesitz dieser Familie.
Schloss Schönbrunn im Altmühltal besuchen
Das Schloss Schönbrunn im Altmühltal befindet sich direkt in der Ortseinfahrt nach Schönbrunn, wenn ihr die Ortschaft von Denkendorf aus befahrt, auf der linken Seite. Das prunkvolle Gebäude mit den malerischen Fensterläden könnt ihr sehen, sobald ihr um die Kurve gefahren seid und euch auf Höhe der Bushaltestelle befindet.
Da sich das Schloss im Privatbesitz befindet, ist leider nur ein Blick von außen auf das prunkvolle Gemäuer möglich. Laut der Website des Naturparks kann man das Schloss inklusive Kapelle und Garten und spätbarocken Wasserturm dennoch nach Anmeldung besichtigen. Ich selbst habe es mir noch nicht von innen angesehen, würde mich aber sehr über deine Eindrücke freuen. Hinterlass doch einfach einen Kommentar! Kerstin
Unser letzter Kurztrip brachte uns in schöne Leipzig. Die Stadt in Sachsen ist die achtgrößte in Deutschland und hat einiges zu bieten. Was das ist? Lies selbst!
Leipziger Bahnhof
Wenn du mit dem Zug nach Leipzig kommst, kannst du das erste Must-Seen direkt abhaken. Architektonisch macht das Gebäude nämlich so einiges her und erinnert mich persönlich ein bisschen an Filmszenen auf dem New Yorker Bahnhof.
Direkt im Gebäude des Hauptbahnhofs befinden sich auch die Promenaden. Das Einkaufszentrum mit über 110 Geschäften eignet sich hervorragend zum Bummeln und Verweilen.
Altes Rathaus
Das Alte Rathaus zählt zu den bedeutendsten deutschen Profanbauten der Renaissance. Die Astronomische Uhr an der Westseite des Turms solltet ihr auf keinen Fall übersehen. Sie macht durch den Goldenen Schnitt den ästhetischen Gesamteindruck perfekt.
Der Goldene Schnitt – Was ist das?
Als (Hobby-)Fotografen oder wenn du dich mit Gestaltung auseinander setzt, hast du sicherlich schon vom Goldenen Schnitt gehört. Dieser sagt aus, dass Kunstwerke erst dann als besonders ästhetisch gelten, wenn sie sich am Goldenen Schnitt ausrichten. Das bedeutet eine Aufteilung des Objekts in 1/3 und 2/3. Durch den Turm des Alten Rathauses wird genau diese Gestaltungsrichtlinie erfüllt. Somit ein klasse Beispiel für den Goldenen Schnitt in der Architektur. Also falls du mal mit Wissen prahlen willst – diese Info gleich merken!
Neues Rathaus
Seit dem frühen 20. Jahrhundert ist das Neue Rathaus der Sitz der Stadtverwaltung Leipzig. Der Grundstein dafür wurde 1899 gelegt, nach nur sechs Jahren konnte das Gebäude fertiggestellt werden. Das Kellergewölbe beherbergt das Restaurant Ratskeller.
Alte Handelsbörse
Die Alte Börse Leipzig ist eines der ältesten Versammlungsgebäude der Stadt und wirkt auf den ersten Blick, als gehöre es eigentlich nach Italien. Es wurde im 17. Jahrhundert erbaut und befindet sich direkt hinter dem Alten Rathaus. Das Gebäude wurde einst für Börsenversammlungen und Auktionen genutzt.
Völkerschlachtdenkmal Leipzig
Um der Völkerschlacht 1813 zu gedenken, wurde im Südosten der Stadt innerhalb von 15 Jahren ein 91 Meter hohes Denkmal errichtet. Das Völkerschlachtdenkmal ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Knapp 300.000 Menschen besuchen das Denkmal jährlich. Ein Besuch lohnt sich definitiv!
Südfriedhof
Wenn ihr ohnehin schon beim Völkerschlachtdenkmal unterwegs seid, könnt ihr auch direkt nebenan einen kurzen Spaziergang durch den Südfriedhof machen. Der größte Friedhof Leipzigs ist bekannt für die Kapellenanlage mit angegliedertem Krematorium. Aber auch so eignet sich der ruhige Ort inmitten der Stadt zum Entschleunigen.
Zoo Leipzig
Ihr habt Lust auf einen Zoobesuch der besonderen Art? Dann kann ich euch den Zoo Leipzig ans Herz legen! Der Tiergarten wird bis 2022 grundlegend umstrukturiert, sodass spannende Themenwelten entstehen. Eine davon ist das Gondwanaland. Hier könnt ihr im Rahmen einer Bootsfahrt eine Zeitreise durch die Erdgeschichte unternehmen oder zahlreiche Tiere entdecken. Im Asien-Bereich leben neben Tiger, Leopard und zahlreichen Vögeln auch Elefanten mit einem Jungen. Im Pongoland könnt ihr Menschenaffen hautnah erleben. Ein echtes Highlight für Jung & Alt!
Den Leipziger Zoo kann ich vor allem dann empfehlen, wenn ihr mit Kindern unterwegs seid. Aber auch sonst ist er ein echtes Erlebnis! Aktuell wird das Feuerland gebaut – wir würden uns daher sehr freuen, deinen Erlebnisbericht zu lesen können, sobald es fertiggestellt ist. Hinterlass dazu doch am besten ein Kommentar!
Weitere Tipps für Leipzig
Wir waren leider nur zwei Tage in der Stadt. Dass das nicht ausreicht, um alle Tipps und Sehenswürdigkeiten zu erkunden, liegt auf der Hand. Ich freue mich daher umso mehr, wenn ihr eure Ideen rund um die Stadt mit anderen Lesern teilt. Was hat euch besonders gut gefallen, welchen Ort könnt ihr empfehlen und was sollte man unbedingt in Leipzig gemacht haben? Ich freue mich über jeden einzelnen Kommentar! Schon mal danke und alles Liebe, Kerstin
PS: Die liebe Dini hat im Sommer 2017 einen Gastbeitrag über ihre Heimatstadt Leipzig auf Altmühltaltipps veröffentlicht. Den Post mit vielen Insider-Tipps findest du hier.
Einer der wohl sagenumwobensten Orte rund um das barocke Zentrum des Altmühltals ist die Illuminatenhöhle Eichstätt. Die Höhle im ehemaligen Park des Grafen Cobenzl war lange Zeit der Ort, der eng mit den Illuminaten in Verbindung stand. Warum das so war und was sich zu dieser Zeit in der Gegend rund um die Höhle befand, lest ihr in diesem Beitrag.
Der Cobenzl-Garten
Wenn man heute an der B13 entlang fährt, kann man sich kaum vorstellen dass sich hinterhalb des Cobenzlschlösschens einst ein prunkvoller und vor allem großer Garten befunden haben soll. In zahlreichen Erzählungen und Büchern ist die Rede von einem malerischen Rosengarten, einer Kegelbahn, dem Cobenzlloch (das heute auch als Illuminatenhöhle bekannt ist) und einer gesamten Anlage, die sich terrassenartig über den gesamten Hang erstreckte. Hier flanierten Adel sowie Bürgertum und genossen die schöne Zeit im Freien bei einem Picknick oder kegelten draußen.
Was für uns heute wie ein malerisch verwässertes Bild der Vergangenheit klingt, war damals gar nicht unbedingt von allen Seiten akzeptiert. Denn damals war die Trennung von Bürgerturm und Adel bewusst als solche vorhanden. Cobenzls ursprünglicher Gedanke galt daher als von den Illuminaten, zu denen dieser gehörte, inszeniert und war vor allem vom damaligen Bischof von Stubenberg, nicht gern gesehen. Zudem war der Park im Laufe der Zeit zum Treffpunkt zahlreicher Liebespaare geworden. Viele Dinge, die den Geistlichen ärgerten.
Das Ende des Cobenzl-Parks
So kam es letztlich zum Ende dieses schönen Ortes. Er wurde zerstört, Bäume gefällt und an deren Stelle Nutzpflanzen angebaut. Dem zum Opfer fiel auch die Illuminatenhöhle. Viele glaubten, dass dieser Ort in Eichstätt genutzt wurde, um neue Mitglieder im Geheimorden aufzunehmen. Tatsächlich weiß man heute, dass dort regelmäßig Treffen der Ordensmitglieder abgehalten wurden.
Die Illuminatenhöhle
Das Cobenzlloch ist somit eines der letzten Relikte aus dieser Zeit. Einst eingelassene Stützpfeiler oder Sitzbänke aus Stein wurden zerschlagen.
Einige Eichstätter setzen sich heute dafür ein, diesen Ort wieder lebendig werden zu lassen. Li Portenlänger und Siegfried Schieweck-Mauk sind dabei besonders engagiert. Es bleibt also spannend, wie es bezüglich der Illuminatenhöhle und des gesamten “Geheimen Gartens” weitergeht.
Kanntest du die Illuminatenhöhle in Eichstätt schon? Und falls ja: Wie steht es um die Geschichte des gesamten Areals: War dir auch diese bekannt?
Ich bin gespannt auf deine Meinung zu dem Thema: Findest du es wie ich schade, dass es diesen Ort nicht mehr gibt und er immer mehr in Vergessenheit geraten ist? Oder glaubst du, dass manche Dinge “ihre Zeit” haben und dich stört die Zerstörung der Höhle kaum? Ich bin sehr gespannt auf deine Meinung! Kerstin
Wusstest du, dass es in Stopfenheim ein Ordensschloss gibt? Nein? Es liegt offen gestanden auch etwas versteckt und da es von innen nicht besichtigt werden kann, gibt es eigentlich nur einen Anlass im Jahr, zu dem man einen genaueren Blick auf das alte Gemäuer werfen kann. Aber eins nach dem anderen.
Was hat es mit dem Ordensschloss Stopfenheim auf sich?
An der Stelle, an dem sich heute das Schloss befindet, war einst ein Wasserschloss untergebracht. Die Vogtei des Deutsche Ordens ließ es 1716 neu errichten. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Gebäude dann als Pfarrhaus genutzt und ist seit 1975 im Privatbesitz.
Ordensschloss Stopfenheim
Als Ordensschloss ist es deshalb bekannt, weil der Deutsche Orden maßgeblich für das heutige Erscheinungsbild verantwortlich ist. Wusstest du eigentlich, dass die Residenz in Ellingen ebenfalls vom Deutschen Orden errichtet wurde?
Wann kann ich das Ordensschloss besichtigen?
Wie bereits zu Beginn des Textes erwähnt, befindet sich das Ordensschloss heute im Privatbesitz. Besichtigungen sind daher ausgesprochen selten möglich. Genau gesagt einmal im Jahr, immer am 3. Wochenende im Juli. Denn dann findet in Stopfenheim das Heimatfest statt. Alle Informationen zu dem Fest findest du hier.
Kanntest du das Ordensschloss bereits oder konntest sogar schon mal einen Blick hinein werfen? Dann bin ich gespannt auf deine Eindrücke! Kerstin
Kennt ihr eigentlich schon die Limesbuche bei Denkendorf / Gelbelsee? Dieser beeindruckende Baum wird hat ein geschätztes Alter von 350-500 Jahren und ist rund 32 Meter hoch. Der Durchmesser des Stamms liegt bei über zwei Metern.
Was macht die Limesbuche so besonders?
Vielen von euch ist sicherlich die Bavaria-Buche ein Begriff. Dieser prachtvolle Baum nahe Pondorf musste 2013 leider gefällt werden, galt aber bis zu diesem Zeitpunkt als bekannteste Buche Deutschlands. Sie war häufig fotografiert worden – ein Künstler hatte sie sogar ein ganzes Jahr begleitet, um anhand des Baums den Verlauf eines Jahres zu dokumentieren. Grund für die Beliebtheit der Bavaria-Buche war sowohl ihre Optik als auch ihr hohes Alter.
Die Limesbuche, die sich nur wenige Kilometer entfernt befindet, ist ebenfalls aufgrund ihres hohen Alters und ihrer Größe bemerkenswert. Außerdem handelt es sich auch bei diesem Exemplar um eine Rotbuche. Besonders macht sie aber zudem auch ihr Standort. Denn nur unweit des Baums verlief einst der Limes zwischen Denkendorf und Gelbelsee im so genannten Tala.
Was kann man an der Limesbuche machen?
Hauptsächlich eines: Bewundern, staunen und die Natur genießen. Denn ein Ast, der vor mehreren Jahren von der Buche abgebrochen ist, dient heute als Picknickplatz. Direkt daneben befindet sich übrigens noch eine richtige Bank. Und von hier aus hat man einen wunderschönen Ausblick auf die Felder und den angrenzenden Wald. Somit ideal zum Kraft tanken und genießen.
Wie komme ich zu diesem Baum?
Unweit des Limeswanderwegs befindet sich ein Abzweig, der ebenfalls mit dem Limeswanderweg-Schild gekennzeichnet ist. Dieser führt direkt zur Buche.
Wer es lieber komfortabel mag, kann auch mit dem Auto von Denkendorf nach Gelbelsee fahren. Etwa 100 Meter vor dem Ortseingang führt ein geteerter Weg, der übrigens auch sehr gut ausgeschildert ist, zur Limesbuche. Dort gibt es einige Parkplätze und von dort aus geht es nur noch wenige Schritte bergab. Natürlich lässt sich der Besuch der Buche auch mit einem Spaziergang kombinieren.
Warst du schon mal an der Limesbuche oder kennst einen anderen bemerkenswerten Baum? Dann freue ich mich über deine Ideen und Tipps in den Kommentaren. Kerstin
In Zeiten von Corona gibt es in meinen Augen nichts wichtigeres, als die regionalen Geschäfte, Handwerker und Firmen zu unterstützen. Ein Inhaber einer solchen Firma ist die Familie Vah. In der Spielzeugmanufaktur Vah werden wunderschöne Holzspielsachen in Handarbeit gefertigt.
Spielzeugmanufaktur Vah
Inmitten des Altmühltals, genauer gesagt bei Dollnstein, befindet sich eine Fabrik der besonderen Art. Hier wird seit Jahrzehnten alles gefertigt, was der kleine Ritter (oder das junge Burgfräulein) von heute braucht: Egal ob Holzschilder, Schwerter oder Helme, die Spielzeugmanufaktur Vah hat sich inzwischen nicht nur in Deutschland einen Namen gemacht.
“Alles begann damit, dass mein Vater auf dem Neuburger Schlossfest einen Laternenmacherstand hatte”, erklärt Dominic Vah. Albert Vah war mit dieser Tätigkeit eigentlich eingesprungen, da es auf dem Schlossfest sonst keine Laternen gegeben hätte. “Die dortigen Aussteller wurden auch auf dem Kaltenberger Mittelalterfest eingeladen. Und dort hatte Albert dann die zündende Idee.”
Und dieses Feuer brennt noch heute. Voller Leidenschaft ist die gesamte Familie Vah dabei, wenn es darum geht, neue Produktideen zu sammeln. “Unsere vier Kinder sind dabei eine wunderbare Inspiration.” Inzwischen gibt es mehrere Kollektionen, durch die sich verschiedenste Themenwelten spielen lassen. Von der klassischen Ritterwelt mit mehreren verschiedenen Designs über Wikinger bis hin zu Piraten: Der Fantasie der Familie Vah scheinen keine Grenzen gesetzt. Und auch wenn jemand sein eigenes Schild basteln und bemalen möchte, hat die Spielzeugmanufaktur Vah die perfekte Lösung: Ausmalschilde.
“Natürlich schlummern noch viele Ideen in unserem Neuheitenschatzkästchen, die alle darauf warten, zum Leben erweckt zu werden”, verrät Christina Vah. Welche das sind wird natürlich noch nicht verraten.
Dazu hat die Familie Vah einen wundervollen Ort nur etwa 10 Gehminuten von ihrem Heimatort Konstein entfernt: Den so genannten Löwenkopf. Der Felsen liegtauf dem Wanderweg von Konstein zur Wellheimer Burg und ist nicht nur bei den Kindern zum Spielen und Klettern beliebt. Von hier aus hat man auch einen wunderbaren Ausblick auf den Dohlenfelsen, den Galgenberg und das Urdonautal.
“Für mutige Ritter und Amazonen haben wir noch einen zusätzlichen Geheimtipp”, verrät Christine Vah. “Am Fuße des Löwenkopfes befindet sich eine Höhle.”
Wieder ein neuer Ort, den ich bislang noch gar nicht kannte und der sofort auf meine Liste mit Orten, die ich besuchen möchte, wandert.
Ihr kennt noch andere interessante Menschen aus dem Altmühltal
Dann freue ich mich auf eure Tipps – egal ob als Kommentar oder per Mail an mail@altmuehltaltipps.de. Bitte schreibt mir doch, wer diese Person ist, wie man sie erreichen kann und was sie so besonders macht. Und wer weiß, vielleicht wird ja auch diese Person bald in der neuen Serie „Menschen aus dem Altmühltal“ vorgestellt!
Mehr Menschen aus dem Altmühltal
Du kannst gar nicht genug bekommen? Dann lies doch den Beitrag über die liebe Frau Bauch, die in Gaimersheim einen Kinderladen führt oder über Katja Wenzl, Inhaberin der Frauensache Pappenheim und Eichstätt. Außerdem interessant: Der Blogpost über Mevlüt Altuntas, Hobbyfotograf aus Beilngries.
Du willst die Spielzeugmanufaktur live entdecken?
Dann schau doch am 12. Dezember 2020 zwischen 10-18 Uhr in der Beixenhartstraße 9 in Dollnstein vorbei. Denn die Familie Vah organisiert einen weihnachtlichen Direktverkauf. Vielleicht findet ihr ja das ein oder andere Geschenk 🙂
Von der Autobahn A9 aus ist die Festung Rothenberg bereits zu sehen. Das riesige Gemäuer, dessen Ursprünge aus dem 13. Jahrhundert stammen, befindet sich nahe Schnaittach, etwas nordöstlich von Nürnberg.
Um diesen besonderen Ort zu sehen, sind einige hundert Meter Fußmarsch nötig. Da der Weg aber durch den Wald führt, ist der Aufstieg zur Veste auch bei wärmeren Temperaturen kein Problem.
Wir parken in Schnaittach auf einem öffentlichen Parkplatz. Von hier aus müsst ihr euch in Richtung Skilift halten. Im Ort selbst gibt es leider fast keine Schilder. Vom Skilift aus kommt ihr an einen beschilderten Rundweg. Hinterhalb der Festung gibt es übrigens auch eine Friedhofsruine.
Über die Festung Rothenberg
Die Spuren dieses imposanten Bauwerks gehen zurück ins 13. Jahrhundert. Die Festung, so wie sie heute über Schnaittach thront, wurde allerdings erst 500 Jahre später erbaut. Die Festung war ein strategischer Stützpunkt; in Kriegszeiten nutzte sie die Bevölkerung als Unterschlupf.
Durch das Ende der Kriege und die Umstrukturierung bisheriger Grenzen wurde die Festung strategisch unbedeutend. Der Heimat- und Verschönerungsverein machte sich es daher zur Aufgabe, die Festung als Ausflugsziel attraktiv zu machen.
Öffnungszeiten & Eintrittspreise
Von November bis März ist die Festung leider komplett geschlossen. In den Sommermonaten kann sie außer montags und dienstags von 10-17 Uhr besucht werden. Alle weiteren Informationen zu Eintrittspreisen, Führungen und Co findet ihr auf der Website des Heimatvereins Schnaittach.
Warst du schon mal an der Festung Rothenberg? Dann freue ich mich über deinen Kommentar – wie hat es dir gefallen, welche Orte in der Gegend kannst du noch empfehlen und was sollten Besucher unbedingt beachten?
Andere Festungen in der Gegend
Euch gefällt der Ort? Dann schaut doch mal bei der Festung Wülzburg bei Weißenburg vorbei. Ich freue mich auf weitere Tipps von euch!
Selten war Regionalität so sehr im Bewusstsein der Menschen verankert als in der heutigen Zeit. Dabei ist regional Einkaufen vor allem für die Leute im Altmühljura bei Pappenheim ab sofort ein Leichtes. Denn der Direktvermarkter Osterdorfer Landgenuss bietet seit Herbst 2020 täglich frische Lebensmittel zur Selbstabholung bei einem SB-Hofladen im Ort.
Was steckt hinter Osterdorfer Landgenuss?
“Osterdorfer Landgenuss – Frisches aus dem Altmühljura” lautet der Slogan von Gerd Obernöders und Marion Meyers neu geschaffener Marke. Und damit ist das meiste schon gesagt. Denn die Lebensmittel, die die beiden vertreiben, sind allesamt aus regionalem Anbau beziehungsweise Zucht rund um Osterdorf bei Pappenheim. Neben Kartoffeln und der konventionellen Haltung von Kühen und Schweinen bis hin zu frischen Eiern gibt es hier beinahe alles, was das Herz begehrt. Besonderes Highlight des Osterdorfer Landgenusses sind die mobilen Hühnerställe, aus denen die Eier aus Freilandhaltung stammen.
Warum ein mobiler Hühnerstall?
Ein “Hühnerstall auf Rädern” hat einige Vorteile. Zum einen wird durch den regelmäßigen Wechsel des Standorts die Freilauffläche der Hühner geschont. Das ist nicht nur gut für den Boden und sieht schöner aus, sondern ist letztlich auch besser für die Tiere. Denn so steht ihnen immer frisches Grünfutter zur Verfügung. Die Hennen fressen dadurch genau das, was vor Ort wächst. Eine bessere und nachhaltigere Möglichkeit, die Tiere zu füttern, gibt es quasi nicht. Durch mobile Hühnerställe sind die Tiere besonders viel an der frischen Luft. Das stärkt das Immunsystem, beugt Krankheiten vor und ist auch für die Psyche der Tiere besser. Alles in allem ein super Konzept für Eier von wirklich glücklichen Hühnern.
Wo kann ich Produkte der Marke einkaufen?
Klingt spannend? Dann solltet ihr unbedingt einen Ausflug nach Osterdorf bei Pappenheim unternehmen. Direkt im Ortszentrum nahe der Kirche gibt es eine Blockhütte (gegenüber Osterdorf 56), bei der ihr die Produkte direkt vom Hof in Form eines SB-Hofladens kaufen könnt. 24 Stunden und 7 Tage die Woche geöffnet.
Wenn ihr weiterhin up-to-date bleiben wollt, schaut doch auch auf der Facebook-Seite von Osterdorfer Landgenuss vorbei. Folgen lohnt sich, denn sobald es neue Produkte im Portfolio gibt seid ihr so die ersten, die davon erfahren. Man munkelt, dass dort über kurz oder lang auch leckere Frischei-Nudeln ins Sortiment mit aufgenommen werden sollen 😉
Viel Spaß beim Entdecken wünscht Kerstin
Die Bilder wurden mir freundlicherweise von Gerd Obernöder zur Verfügung gestellt.
Gigantische Kreaturen inmitten von Jahrhunderte alten Wäldern. Wer dabei an Jurassic Park denken muss, kennt den Dinopark Bayern noch nicht. Denn hier wird die Geschichte unserer Welt erlebbar.
Seit 2016 begeistert der Dinosaurier-Park Altmühltal in Denkendorf für die Giganten der Urzeit. Hier kann man mit der ganzen Familie auf Entdeckungsreise gehen. Denn dieser besondere Ort ist vor allem für Kinder ein echtes Erlebnis.
Was gibt es im Dinopark Bayern zu entdecken?
Der Dinopark ist ein ausgesprochen abwechslungsreicher Ort. Direkt beim Eingang in den Park befinden sich neben Museumsshop und Restaurant eine große Museumshalle, ein Spielplatz und ein spannendes Mitmach-Areal. Außerdem befindet sich im Herzen des Eingangsbereich ein ammonitförmiger Pavillon, der nicht nur weitere Erlebnisse in der Region präsentiert, sondern sich auch mit dem Urvogel Archaeopteryx beschäftigt. Das eigentliche Highlight ist aber der anderthalb Kilometer lange Rudnweg, der seine Besucher auf eine Rundreise durch verschiedenste Erdzeitalter nimmt.
Der Rundweg
Wir haben unseren Besuch der Dinowelt mit dem Rundgang begonnen. Dieser beginnt im Erdaltertum und wir können hier erste Dinosaurier aus weit vergangenen Zeiten entdecken. Über Trias und Jura werden die Bewohner der Erde immer größer und imposanter. Besonderes Highlight für mich ist eine interaktive Station, bei der sich herausfinden lässt, wie schnell man laufen kann. So drückt man beim Start des Rennens auf einen Buzzer und bestätigt seine Ankunft am Ziel ebenfalls damit.
Eine große Leuchttafel über der Rennstrecke zeigt dann an, wie schnell man war und mit welchem der Urzeitriesen sich diese Geschwindigkeit vergleichen lässt. Ein toller Spaß für Groß und Klein.
Etwa zur Hälfte des Rundwegs gibt es einen Wald-Biergarten mit Toiletten, Kiosk und einem großen Spielplatz. Ideal um den ersten Teil des Rundwegs Revue passieren zu lassen, bevor es über die Kreidezeit zur Erdneuzeit geht und man den ein oder anderen bekannten aus Filmen wie “Ice Age” wieder entdeckt.
Die Dinosaurier wurden lebensgroß nachgebaut und sind vor allem deshalb so beeindruckend, weil man sich direkt daneben stellen kann. Das macht diese unglaublichen Dimensionen erst begreiflich.
Mitmach-Areal
Wem dieses Erlebnis noch nicht gereicht hat, kann sich beim Mitmach-Areal selbst auf Spurensuche machen. Dieser Ort ist ideal für Kinder, denn hier können sie versteinerte Haifischzähne, Mineralien und andere tolle Schätze entdecken. So wird jeder zum Fossiliensucher!
Museums-Halle
Dieser Ort versetzt ebenfalls Groß und Klein ins Staunen. Denn hier sind zahlreiche Fossilien und Versteinerungen untergebracht. Knochen von Flugsauriern, Versteinerungen aus dem einstigen Jurameer in Bayern und selbstverständlich auch das wichtigste Fossil überhaupt: der seltene Urvogel Archaeopteryx, warten hier darauf, bestaunt zu werden.
Als wir im Dinopark unterwegs waren, hatten wir darüber hinaus das Glück, “Rocky” kennenzulernen. Rocky kommt aus den USA und hat dort als Tyrannosaurus Rex ein recht wildes Leben geführt. Darauf lassen zumindest die ein oder anderen Knochenbrücke oder sein verwegener schiefer Zahn schließen. Das besondere an Rocky ist, dass er das einzige Skelett eines Teenager-Tyrannosaurus weltweit ist. Einfach unglaublich, oder?
Den Dinopark Bayern besuchen
Neugierig geworden? Dann solltet ihr dem Dinopark schnellstmöglich einen Besuch abstatten. Er befindet sich nur wenige Autominuten von der Autobahn A9, Abfahrt Denkendorf, entfernt. Alle Infos zu Preisen, Öffnungszeiten und vielem mehr findet ihr auf der Website des Dinosaurierparks Altmühltal.
Ich freue mich darauf zu hören, wie es euch bei eurem Besuch gefallen hat!
Seit vielen Jahren kenne ich die liebe Sophia von Sophias Welt. Auf ihrem Blog schreibt sie über schöne Orte in Deutschland und Bayern – dabei auch immer wieder dabei: Der Bayerische Wald. Eine tolle Region, in der sie immer wieder neue Wanderwege erkundet. Kein Wunder, dass sie damit auch mich vom Klamm-Wandern im Bayerischen Wald begeistern konnte. Dabei habe ich zwei Klammen entdeckt, die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte.
Saußbachklamm
Der ideale Ausgangspunkt für eure Wanderung entlang der Saußbachklamm ist die Saußmühle etwas außerhalb von 94065 Waldkirchen. Ihr könnt aber auch inmitten von Waldkirchen mit dem Klamm-Wandern starten. Der Rundweg ist sehr gut mit der Nummer 1 beschildert.
Direkt vom Parkplatz beim Biohof Bogner und dessen Hofladen aus geht es also erst mal bergaufwärts. Schon nach wenigen Metern könnt ihr das Wasser hören und einige Schritte später auch sehen.
Besonders faszinierend fand ich bei unserer Wanderung die großen, runden Steine, durch die sich das Wasser seinen Weg bahnt. Immer wieder führt hier eine Brücke übers Wasser, durch die man einen tollen Blick direkt auf die Saußbachklamm erhält.
Fast schon oben angelangt führt eine neue Brücke zur Haller-Alm, die Einkehrmöglichkeit der Klamm. Wer es jedoch noch ein Stück weiter nach oben wagt, kann noch das Stauwehr bestaunen. Hier oben sieht das Gewässer völlig still aus. Von hier aus führt der Rundwanderweg einer schmalen Wasserstraße entlang nach Waldkirchen, durch den Ort (hier gibt es auch zahlreiche Einkehrmöglichkeiten) und schließlich wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Der Wanderweg entlang der Saußbachklamm (Rundweg Nr. 1) im Bayerischen Wald hat eine Länge von etwa 6 Kilometern. Besonders für Familien mit Kindern ist er ein spannendes Ausflugsziel, da der Weg nicht zu steil und gut zu wandern ist. Durch das fließende Wasser gibt es außerdem einiges an Tieren und Pflanzen zu entdecken. Für Kinderwägen ist er leider weniger geeignet.
Wildbachklamm Buchberger Leite
Diese Wanderung beginnen wir in 94160 Ringelai, etwa 18 Kilometer nördlich von Waldkirchen im Bayerischen Wald. Unser Auto haben wir direkt an der Hauptstraße an einem Wanderparkplatz abgestellt, allerdings gibt es etwas näher an der Klamm noch einen weiteren Parkplatz.
Um den Wanderweg starten zu können, geht es für uns daher erstmals ein Stück ins Ortsinnere, wo wir an der Brücke auf ein Holzschild mit der Inschrift “Wildbachklamm” treffen. Von dort aus ist der Weg wunderbar ausgeschildert.
Durch die Klamm führt ein schöner, schattiger Weg, der das Klamm-Wandern auch bei wärmeren Temperaturen sehr angenehm macht. Das Highlight dieses Rundwegs ist übrigens die Hängebrücke, auch bekannt als “Hängebrücke über der Wolfsteiner Ohe”. Für unseren Rundweg müssen wir die Brücke zwar nicht überqueren, wollen uns das kleine Highlight aber nicht entgehen lassen und laufen einmal hinüber und wieder zurück. Leider habe ich an dieser Stelle kein Foto gemacht – aber so viel sei gesagt: Die Überquerung der Brücke macht Spaß und bietet einen tollen Blick auf die Wildbachklamm.
Der Klamm-Wanderweg führt uns weiter durch den schattigen Wald zum Carbidwerk. Auch hier gäbe es übrigens einen Parkplatz, wenn ihr die Tour an einer anderen Stelle starten möchtet. Von dort aus geht es bergaufwärts zur Ruine Neuenbuchberg. Leider geht der Weg dorthin direkt an der Straße entlang. Seid also bitte vorsichtig und denkt dran: Links gehen, Verkehr sehen! 🙂
Oben an der Ruine angelangt ist es plötzlich ziemlich ruhig. Kaum Besucher verirren sich noch hierher, die Mauerreste sind aber trotzdem oder vielleicht genau deshalb sehenswert.
Der weitere Rundweg führt noch ein ganzes Stück entlang der Straße, vorbei an Buchberg und Ahornöd, bevor es schließlich wieder in den Wald geht.
Der Wanderweg 1 hat eine Länge von 7 Kilometern. Alternativ und ebenfalls an der Klamm vorbei führt der Rundwanderweg Nr. 3 “Buchberger Leite”, der eine Gesamtlänge von etwa 12 Kilometern hat.
Klamm-Wandern im Bayerischen Wald
Was sind deine Tipps für ein entspanntes Klamm-Wandern im Bayerischen Wald? Kennst du noch weitere Klammen im Bayerischen Wald, die du empfehlen kannst? Oder hast du eine der oben genannten schon bewandert und hast noch weitere Tipps, Hinweise oder Ideen? Dann freue ich mich wie immer über deinen Kommentar. Kerstin