Hofgarten Sommerresidenz Eichstätt

Hofgarten und Sommerresidenz Eichstätt

Gabriel de Gabrieli war einer der bedeutendsten Architekten für die Stadt Eichstätt. Neben Gebäuden wie die Frauenbergkapelle, Notre Dame oder das Kloster Rebdorf erbaute er auch die ehemalige fürstbischöfliche Sommerresidenz Eichstätt nahe der Katholischen Universität. Diese ist heute eines der markantesten Gebäude der Stadt. Durch den schön gestalteten Hofgarten zieht es dorthin immer wieder zahlreiche Einheimische und auch Touristen.

Direkt an der Sommerresidenz Eichstätt befindet sich der Hofgarten. Er wurde ebenfalls von Gabriel de Gabrieli gestaltet. Auch die drei Gartenpavillions am südlichen Rand des 22.000 Quadratmeter großen Geländes stammen von dem Hofbaumeister. Heute ist der Hofgarten ein beliebtes Fotomotiv, vor allem für Hochzeitsfotos.

Neben einigen niedrigen Hecken und Brunnen im Stil der historischen Anlage lassen sich knapp 180 Bäume und Sträucher im Eichstätter Hofgarten zählen. Einige davon stammen noch aus der Zeit, in der der Hofgarten zum englischen Garten umgestaltet wurde. Dies war etwa zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Entsprechend groß und stämmig sind die jeweiligen Pflanzen.

Was befindet sich heute in der Sommerresidenz?

Vor etwa 40 Jahren wurde die Sommerresidenz umgehend saniert und umgebaut. Seitdem ist sie Teil der Katholischen Universität. Einige Büros und Räume der Verwaltung sind in der Sommerresidenz untergebracht.

Habt ihr eine Lieblingsstelle im Hofgarten? Wo macht ihr am liebsten Bilder? Ich freue mich über eure Kommentare.
Kerstin

Cobenzlschlösschen Eichstätt

Cobenzlschlösschen

Blickt man vom Hofgarten Eichstätt oder der Universität über die Altmühl, kann man es fast nicht übersehen: Das rosafarbene Lustschlösschen von Ludwig Graf Cobenzl. Dabei war der Namensgeber nicht derjenige, der das Gemäuer erbauen ließ. Dies geschah unter Oberstjägermeister Franz von Katzenellenbogen. Der berühmte Dombaumeister Gabriel de Gabrieli errichtete 1776 das heute so genannte Cobenzlschlösschen, das Ludwig Graf Cobenzl 1784 um einen Garten und einen hölzernen Pavillon erweitern ließ. Er war es, der das Bauwerk der Öffentlichkeit zugänglich machte, indem er Picknicks und Bälle ausrichtete und dort auch Nichtadlige einzuladen. Auch seine breit gefächerte Bibliothek stellte er der Öffentlichkeit zur Verfügung.

Cobenzlschlösschen Eichstätt

Ludwig Graf Cobenzl war neben seiner Tätigkeit als Dompropst in der Bischofsstadt auch ein Mitglied der Illuminaten. Rund 20 Anhänger des Ordens befanden sich wohl um der Zeit der Aufklärung in der Universitätsstadt. Dazu gehörten wohl vor allem Beamte, Lehrer und Geistliche. Es heißt dass sich hinter seinem Lustschlösschen eine Höhle befindet, in der die geheimen Treffen abgehalten worden. Heute lagert dort ein Eichstätter Künstler seine Kunstwerke, weshalb sowohl die Höhle als auch der Pavillon nicht zugänglich sind. Das Cobenzlschlösschen selbst beherbergt seit 1988 das Referat zur Erhaltung von Kunst und Kulturgut.

Viel Spaß beim Entdecken! – Wenn auch nur von außen Kerstin