Limesturm Erkertshofen

Limesturm Erkertshofen

Ein ganz besonderer Nachbau eines Limesturmes befindet sich in Erkertshofen. Einige Meter östlich des Dorfes steht der einzig steinerne Wachturm Deutschlands. Dieser wurde 1992 fertiggestellt und ist begehbar. Das Innere teilt sich in drei Geschosse auf, jedoch ist der Turm nur durch das erste Geschoss begehbar.

Limesturm Erkertshofen

Dies liegt daran, dass man den Turm vermutlich mit einer einziehbaren Leiter nutzte um so Angreifer besser abwehren zu können. Im ersten Stockwerk befand sich somit vermutlich die Wohnstube der Soldaten, im zweiten Geschoss der Dienstraum mit einer Galerie um das Areal besser zu überblicken. Das untere Geschoss wurde vermutlich als Lagerstätte für Lebensmittel verwendet, um die Soldaten zu versorgen.

Limesturm Erkertshofen

Folgt man der Straße in Richtung Osten kommt man zu einem Lehrpfad entlang des Limes. Nur wenige hundert Meter vom Turm entfernt ist ein Gedenkstein, der den Verlauf des Limes kennzeichnet.
Seit 2011 findet sich direkt am Limesturm ein Römischer Backofen. Dieser wurde im Rahmen des Tags des Dorfes von der Dorfgemeinschaft nach historischem Vorbild errichtet und wird für diverse Feste genutzt.

Weitere Tipps in der Region, die mit Römern zu tun haben sind das Kastell in Pfünz oder der Römererlebnispfad Burgsalach. Auch in und um Weißenburg haben die Römer einige Spuren hinterlassen. Welche Orte kennt ihr noch?
Kerstin

Kratzmühlsee Altmühltal

Das Gute so nah – Urlaub Zuhause und warum es sich lohnt, daheim zu bleiben

Für viele ist Urlaub automatisch mit Reisen verbunden. Man will raus: Die Welt sehen, vom Alltagstrott loskommen. Mancher erhofft sich so die freie Zeit möglichst sinnvoll zu nutzen.
Aber oft ist genau das Gegenteil der Fall.

Limesturm Erkertshofen

Vacation oder Staycation?

Während die Daheimgebliebenen oft belächelt werden, geht es für die Urlauber mit tausenden weiteren Autos ab auf die Autobahn. Die Blechlawine rollt gen Süden und das ist oft alles andere als entspannend. Lange Fahrtzeiten gepaart mit Staus sind nicht gerade die Geheimformel für Tiefenentspannung. Hinzu kommt häufig Ärger mit dem Zimmer, das doch ganz anders ist, als man es sich erhofft hat.
Kein Wunder also, dass die sogenannte Staycation (engl. stay = bleib, vacation = Urlaub), also der Urlaub zu Hause, immer beliebter wird. So beliebt sogar, dass es hierfür inzwischen ein eigenes Wort gibt.

ABer ist Urlaub daheim nicht langweilig?

Keineswegs. Klar, oft kennt man sein Zuhause bzw. die wichtigsten Sehenswürdigkeiten schon. Aber gerade im Altmühltal gibt es hunderte an Möglichkeiten seine freien Tage zu verbringen. Ob man nun wandern geht oder seltene Naturspektakel wie den Blautopf oder das Kaisinger Tal bestaunt – hier ist für jeden was dabei. Selbst bei schlechtem Wetter gibt es hier zahlreiche interessante Museen. Und dazu kommt, dass man sich Zeit, Geld und Nerven spart, die sonst für eine lange Reise drauf gegangen wären.

Netter Nebeneffekt: Durch Ausflüge in der Region ist man oft deutlich klimaneutraler und umweltfreundlicher unterwegs als es mit einem Flug oder einer langen Autoreise der Fall ist.

Zwölf Apostel

Dabei will ich keineswegs  sagen, dass Urlaub anderswo schlecht und verkehrt ist. Es ist schön, neue Dinge zu sehen – aber vielleicht müssen wir nicht bei jedem Urlaub verreisen. Vielleicht hilft uns das Daheim bleiben sogar, unsere Heimat besser kennenzulernen und zu schätzen.

Solltet ihr noch Lust auf mehr Inspirationen zu diesem Thema haben – dieser Beitrag ist Teil der Blogparade von reiseum.de zum Thema „Staycation: Warum Urlaub zu Hause am schönsten ist“
In diesem Sinne – schönen Urlaub 🙂
Kerstin