[Gastbeitrag]
Lübeck, die ehemalige Königin der Hanse ist heute eher unbedeutend und den wenigsten bekannt. Zwei Gruppen von Menschen kennen diese Stadt trotzdem, und das weltweit:Marzipan-Liebhaber und Literaturbegeisterte. Aber auch für alle anderen lohnt sich ein Besuch in der Stadt der sieben Türme und kurzen Wege.
Eine Sage nach wurde das Marzipan 1407 in Lübeck erfunden. Gut, diesen Anspruch erheben auch andere Städte, aber das Lübecker Marzipan hat besonders hohe Qualitätsanspüche und gilt daher als eines der besten überhaupt.
Dann wären da noch die drei Nobelpreisträger, zwei davon für Literatur, die Lübeck für sich beansprucht und ehrt.
Und sonst? Was ist das besondere an Lübeck, das jedes Jahr unzählige Touristen in die kleine Hansestadt zieht?
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Lübeck ist eine Museumsstadt
Nicht nur, dass es wirklich viele Museen gibt, nein, die gesamte Altstadt ist seit 1987 UNESCO Weltkulturerbe. Ein gemütlicher Stadtbummel ist somit gleichzeitig eine kulturelle Unternehmung, denn an allen Ecken und Enden gibt es etwas Historisches zu entdecken.
Sei es eine der Kirchen, dessen Türme das Stadtbild dominieren, der Marktplatz mit der kunstvollen Fassade des Rathauses oder die aufwendig restaurierten alten Kaufmannshäuser.
Auch, wenn man wie ich, schon sein Leben lang durch Lübeck geht, überrascht einen die Schönheit der Stadt immer wieder aufs Neue bei so manchem achtlos schweifenden Blick.
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Lübeck ist eine Stadt voller Sagen und Mythen
Seit der Stadtgründung in 1143 hat sich so einiges ereignet, was im Laufe der Zeit zu Sagen und Mythen ausgeweitet wurde. Ein historischer Altstadtkern mit kleinen und engen Gassen, durch die im Herbst der Nebel zieht, ist nun einmal prädestiniert dafür die Geburtsstätte von so einigen unglaubwürdigen Geschichten zu sein.
Die Lübecker Kirche St. Marien wurde zum Beispiel mit der Hilfe des Teufels erbaut. Erst am Ende erkannte er, dass er reingelegt wurde und um ihn zu besänftigen, bauten die Lübecker gleich nebenan ein Wirtshaus. Eine niedliche Teufelsstatue vor der Kirche erinnert noch heute an diese Begebenheit.
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Lübecker lieben den Genuss
Wer gerne schlemmt, ist in Lübeck genau richtig. Allein mit Marzipanverkostungen kann man einen ganzen Tag ausfüllen und gerüchteweise sollen schon Eheschließungen daran gescheitert sein, dass man sich nicht einigen konnte, von welchem Marzipanhersteller die Hochzeitstorte bezogen werden soll. Denn auch, wenn mehrere dazu berechtigt sind die Bezeichnung „Lübecker Marzipan“ zu führen, welches das einzig wahre und echte ist, darüber wird innerhalb Lübecks heftig diskutiert.
Bei Marzipan hört es aber nicht auf, sondern fängt gerade erst an. Frischer Fisch direkt vom Kutter, handgemachte Bonbons und Lübecker Rotspon (ein roter Fasswein) sind nur einige der Leckereien, die man in Lübeck entdecken kann.
Es gibt noch viele Gründe, warum ein Besuch in Lübeck lohnt. Die Nähe zum Meer ist da nur ein weiterer kleiner Baustein in einem ganzen Turm voller Gründe.
Jedoch lässt sich dieses einzigartige Gefühl von Gemütlichkeit und gleichzeitiger Weltoffenheit nur sehr schwer in Worte fassen.
Daher kann ich jedem nur raten, einfach einmal selbst hinzufahren, durch die Kopfsteinpflasterstraßen zu schlendern, ein Stück Torte auf dem Marktplatz zu essen und einfach glücklich zu sein.
Diese Stadt macht einen glücklich. Unweigerlich.
Lexa bloggt auf lexasleben.de über alles, was sie in ihrem Leben beschäftigt.
Von tollen Rezensionen über Tipps zu sämtlichen Lebenslagen bis hin zu persönlichen Gedanken – bei Lexa findet ihr davon reichlich. Da Lexa einen wie ich finde sehr schönen Schreibstil hat, definitiv lesenswert! Schaut doch mal vorbei und taucht in Lexas Leben ein 😉