Von außen wirkt es eher unscheinbar. Ein Gebäude, das genauso gut ein Verwaltungsbau oder eine Schule sein könnte. Doch in ihm steckt das Lebenswerk des ehemaligen Solnhofer Bürgermeisters, Friedrich Müller – das Bürgermeister-Müller-Museum Solnhofen.
Die Fossilien aus seiner Heimat haben ihn schon lange begeistert und fasziniert. Deshalb hat er anfangs bei sich zu Hause eine private Fossiliensammlung aufgebaut. 1954 machte der Bürgermeisten den Ausstellungsraum der Öffentlichkeit zugänglich.
Seit 1968 befindet sich in der Bahnhofstraße das nach ihm benannte Bürgermeister-Müller-Museum Solnhofen, das inzwischen als „Welt in Stein“ firmiert.
Neben einigen Ausstellungsstücken aus der Sammlung des ehemaligen Bürgermeisters finden sich hier aber auch Neuzugänge, wie etwa Versteinerungen der Urvogels Archaeopteryx, den man auch in der Willibaldsburg in Eichstätt bestaunen kann. Zudem präsentiert das Museum einen Modellsteinbruch mit Arbeitsgeräten der Steinbrecher, die zum Teil noch heute genauso verwendet werden.
Besonderer Höhepunkt unter den Fossilien ist ein weltweit einzigartiger Fund eines 70 cm großen Dinosaurierbabys.
Nachdem der Solnhofener Stein mit seiner feinen Beschaffenheit für die Lithographie unentbehrlich ist, findet ihr im oberen Stockwerk des Museums eine Ausstellung zu Siebdrucken.
Das Museum ist von April bis Oktober täglich von 09:00 – 17:00 Uhr geöffnet. Von November bis März öffnet es seine Pforten nur sonntags von 13:00 – 16:00 Uhr.
Kerstin