Krampfadern, Migräne, Immunschwäche, schlechte Durchblutung. Für all diese Probleme soll es eine Lösung geben: Das von Sebastian Kneipp erfundene Wassertreten, auch als Kneippen bekannt. Besonders zur warmen Jahreszeit wirkt das kühle Nass oft Wunder. Man fühlt sich gleich frischer und leistungsfähiger.
Grund für viele Menschen, hin und wieder eine Kneippanlage aufzusuchen.
Was geschieht beim Kneippen?
Damit du Wassertreten kannst, benötigst du zunächst ein Kneippbecken, das alle Anforderungen erfüllt. So darf das Wasser nicht übers Knie reichen und sollte unter 18°C haben. Nur wenn das Nass kühl genug ist, wird dein Kreislauf entsprechend angekurbelt.
Logischerweise kannst du daher auch Zuhause Wassertreten. Lass dir einfach kühles Wasser in die Wanne und schreite auf der Stelle. Bei jedem Schritt wird ein Bein komplett aus dem Wasser gezogen und dabei die Fußspitze nach unten gedreht.
Es gibt keine festen Richtwerte, wie lang man Kneippen sollte. Wird der Kältereiz allerdings zu stark, solltest du lieber aus dem Wasser gehen. Anschließend sollten die Füße durch Fußgymnastik oder einfaches Gehen wieder aufgewärmt werden.
Wo gibt es Kneippbecken?
Direkt an der Altmühl in Eichstätt befindet sich ein solches Kneippbecken. Es wurde vor wenigen Jahren an der Mündung des Kapellbachs in die Altmühl errichtet und ist seitdem vor allem in den warmen Sommermonaten ein echter Besuchermagnet. Da es direkt am Fuß- und Radweg in die Innenstadt liegt, machen einige Radler und Wanderer dort halt. Aber auch die Einheimischen selbst genießen das kühle Nass.
Auch in Wemding befindet sich eine Kneippanlage inmitten des Stadtgrabens. In Schambach nahe Kipfenberg, im Neuburger Kräutergarten oder die Kneippanlage in der Schutter am Mühlenweg kannst du ebenfalls kneippen. Solche Becken sind tatsächlich verbreiteter, als man zunächst glauben mag. Auch einige Freibäder haben ein kleines Kneippbecken.
Zusatztipp: Neuburg an der Donau
Die Stadt ist nur wenigen als Kneippstadt bekannt. Dennoch prägten die Theorien Kneipps das Stadtleben viele Jahrzehnte, besonders in den 20er und 30er Jahren der vergangenen Jahrhunderts. In Neuburg befindet sich das frühere Kneippheim. Auch das ehemalige Kurparkgelände ist für viele eine echte Oase.
Kennst du noch mehr Kneippanlagen im Altmühltal? Dann freue ich mich auf deinen Kommentar. Ansonsten interessiert mich natürlich: Wie stehst du zum Kneippen? Nutzt du es auch, findest du es gut? Oder ist das für dich alles Humbug? Ich bin gespannt auf deine Meinung.
Kerstin