Burg Wellheim

Burg Wellheim

Hoch über dem Urdonautal thront die Burg Wellheim. Die ehemalige Wehranlage verfällt seit dem 18. Jahrhundert. Warum das so ist und was es mit dem Gemäuer auf sich hat liest du hier.

Burg Wellheim

Geschichte der Burg

Erstmals im frühen 12. Jahrhundert erwähnt, befindet sich die Burg seit einigen hundert Jahren im Verfall. Graf Konrad von Helfenstein und seine Frau Ursula hatten zuletzt im 15. Jahrhundert dort gelebt. Nach deren Ableben ging die Burg in das Eigentum des Hochstifts Eichstätt über. Seit dem 18. Jahrhundert begann die Demolierung der Burg. Ringmauern und Gebäudeteile wurden abgebrochen, um herrschaftliche Gebäude auszubessern. Auch später noch wurden Teile davon zum Bau neuer Gebäude verwendet, wie etwa um die Bubenrother Mühle zu errichten. Eine damals recht gängige Methode.

Burg Wellheim

Die Burg Wellheim entdecken

Die Ruine und einstige Wehranlage ist auch heute noch einen Besuch wert. Von der Burg aus hat man einen wunderschönen Ausblick über Wellheim. Am besten parkt ihr unten im Tal und geht die wenigen Meter zu Fuß. In nur etwa 5-10 Minuten seid ihr oben angekommen. Alternativ kann auch direkt vor der Burg Wellheim geparkt werden.

Burg Wellheim

Wer Lust auf eine Wanderung mit Zwischenstopp bei der Burg hat kann den Schlaufenweg 11 nehmen. Nach einem kleinen Anstieg im Wald ist die Ruine der ideale Ort um Pause zu machen.

In der Nähe könnt ihr noch viel mehr entdecken, zum Beispiel die Auerochsen einige hundert Meter nordöstlich von Wellheim, in Richtung Hütting. Wenn ihr gern wandert solltet ihr den Wanderweg über Kreuzbergkapelle, Zigeunerweg und Pionierweg auf eure Liste setzen. Von dort aus habt ihr ebenfalls einen tollen Ausblick aufs Tal und auf die Ruine.

Ich freue mich über eure Ideen und Tipps in der Region und über euren Erfahrungsbericht. Wie hat es dir auf der Burg gefallen? Schreib doch gern einen Kommentar!
Kerstin

Wanderweg Alte Burg Donaumoos

Alte Burg Wanderweg Neuburg

Für die Fans von Burgruinen gibt es einen Ort, den ihr unbedingt besuchen solltet: Die Alte Burg Neuburg. Etwas außerhalb der Stadt in Richtung Oberhausen befindet sich in einem Waldstück die Ruine.

Die Alte Burg Neuburg

Die Alte Burg in Neuburg ist ein Ort, den die meisten Neuburger kennen. Je weiter man sich jedoch aus der Stadt entfernt, desto seltener haben die Leute, die man danach fragt, davon gehört.

Alte Burg Neuburg an der Donau, Donaumoos

Dabei ist die Burg ein echtes Juwel inmitten der Natur. Sie wurde im Mittelalter, etwa Ende des 10. Jahrhunderts errichtet und hat daher schon eine jahrtausendealte Geschichte hinter sich. Immer wieder herrschten rund um die Burg Kriege. Einer davon, der Krieg zwischen den Bayern und den Rheintaltern, sorgte für die endgültige Zerstörung des Gemäuers. Jahrhunderte lang lag die Ruine brach, bis sie 1970 erstmalig renoviert wurde.

Rund um die Burg befindet sich ein Graben. Einige schmale Waldwege führen hinauf zur Burg, die durch das viele Grün und die einigen Mauerreste, die noch bestehen, ein echter Hingucker ist. Einige Steine wurden hier im Laufe der Jahre von der Burg genommen, um sie in Neuburg zu verbauen.

Alte Burg Neuburg an der Donau, Donaumoos

Heute lädt die Burg durch ihre idyllische Lage zum Entspannen und Erkunden ein. Ein toller Ort, um das ein oder andere Bild zu schießen.

Der Wanderweg zur alten Burg

Zur Alten Burg führt ein 7,5 Kilometer langer rundweg. Startpunkt ist direkt an der B16. Mit dem Auto kommend in Richtung Oberhausen unten am Fuß des ersten Hügels befindet sich auf der rechten Seite ein Parkplatz. Solltest du aus der anderen Richtung kommen, ist das auch kein Problem: Auch hier befindet sich direkt an der Bundesstraße genügend Platz, um dein Auto zu parken. auf der rechten Seite befindet sich ein größerer Parkplatz. Für Besucher,

Der Wanderweg führt entlang eines Wiesenwegs einige Meter bis zur Beutmühle. Darin befindet sich der Hauptsitz des Fischereivereins der Stadt Neuburg. Gleich gegenüber könnt ihr schon die St.-Josefs-Kapelle sehen. Die Kapelle wurde einst von den Besitzer der Beutmühle errichtet.

Kapelle Oberhausen Neuburg Donau

Die St.-Josefs-Kapelle Neuburg

Durch einen Vulkanausbruch in Indonesien 1815, dem größten seit mehr als 20.000 Jahren, befanden sich zu dieser Zeit ungeheure Mengen an Staub in der Luft und verdunkelten so den Himmel. Es war so kalt, dass im April die Gewässer noch gefroren waren. Daher konnten die Feldfrüchte nicht wachsen – und die, die es doch taten, gingen aufgrund des enormen Regens im August ein. Die schlimmste Hungersnot des 19. Jahrhunderts war die Folge.

Als diese zwei Jahre später zu Ende ging und die Müllersleute wieder genügend Getreide zu mahlen hatten, entschlossen sie sich, aus Dankbarkeit diese Kapelle zu errichten.

Silbersee

Der Silbersee

Auf unserem Weg zur Alten Burg ist die nächste Station der Silbersee. Viele von euch kennen diesen Ort vielleicht aus Büchern, genauer gesagt aus den Geschichten um Winnetou (Der Schatz im Silbersee).

Ob sich darin tatsächlich ein Schatz befindet, wage ich zu bezweifeln. Allerdings ist der See, der durch eine Kreidegrube entstand und heute mit gründlich-türkisem, trüben Wasser gefüllt ist, ein schöner Anblick. Kein Wunder, dass wir bei unserer Wanderung einen Fotografen getroffen haben. Er hat uns erzählt, dass er regelmäßig hierher kommt, um die vielen Tiere, die hier leben, zu fotografieren, auch Salamander.

Silbersee

An dem Tag, an dem wir unterwegs waren, hatten wir diesbezüglich leider kein Glück. Weiter geht es den Berg nach oben, hin zur Alten Burg und anschließend ein Stück entlang der B16, bis wir schließlich bei Formi Chem abbiegen (hier gibt es auch ein Schild, wenn auch etwas versteckt :)). Von hier aus sind es nur noch wenige hundert Meter bis zur Donau, der wir ein Stück lang folgen. An diesem Abschnitt sind auch einige Radfahrer unterwegs, daher solltet ihr besser hintereinander gehen.

Infos zum Wanderweg

Der Rundwanderweg hat eine Länge von 7,5 Kilometern, verläuft relativ eben (bis auf den Anstieg zur Alten Burg) und liegt größtenteils im Schatten. Daher eignet sich der Weg auch gut bei wärmeren Temperaturen. Solltet ihr einen Hund mit auf eure Wanderung nehmen wollen, beachtet bitte, dass diese nur angeleint den Weg begehen dürfen.

Wanderweg Alte Burg Donaumoos

Weitere Burgruinen im Altmühltal

Dich hat das Ruinen-Fieber gepackt? 🙂 Dann kann ich dir noch ein paar weitere verfallene Burganlagen in der Region empfehlen. Schau doch zum Beispiel an der Rumburg in Erkertshofen oder dem Hungerturm in Rieshofen vorbei. Letzterer gehörte einst zu einem Wasserschloss. Auch bei Bechthal thront eine wunderschöne Ruine auf dem Berg über dem Weiher.

Ich wünsche dir schon mal viel Spaß und freue mich über weitere Tipps im Altmühltal.
Kerstin

Burgruine Treuchtlingen

Burgruine Treuchtlingen

Bestimmt ist euch schon aufgefallen, dass immer mehr Burgen und Bauten aus den alten Zeiten verfallen. Sind sie nicht aus irgendwelchen Gründen denkmalgeschützt oder in Hand des Freistaats, so scheint es, sind die goldenen Zeiten des Bauwerks vorbei.

Dass das nicht zwingend der Fall sein muss, zeigt der Burgverein Fördergemeinschaft Burg Treuchtlingen e.V. Denn dieser hat sich in den 70er Jahren gegründet und es sich zur Aufgabe gemacht, die Burgruine Treuchtlingen vor ihrem traurigen Schicksal zu befreien. Umfangreiche Renovierungs- und Restaurierungsarbeiten waren die Folge.

Die teilweise rekonstruierte Burgruine in Treuchtlingen war einst eine Spornburg.
Das bedeutet, dass sie auf einem Bergsporn errichtet wurde und sich zu mindestens zwei Seiten am Abgrund des Bergs befindet. Früher war eine solche Lage nicht nur aus verteidigungstechnischen Gründen klug, sondern auch, weil sich so die Wasserversorgung leichter bewerkstelligen ließ. Für Brunnen musste an einer solchen Position oft weniger tief gegraben werden.
Kein Wunder also, dass sich mehrere Bauherren von Burgen im Altmühltal damals für eine solche Spornburg entschieden haben. Ein sehr bekanntes Beispiel hierfür ist die Burg Kipfenberg.
Heute ist die Burgruine Treuchtlingen übrigens auch als Obere Veste bekannt.

Freier Zugang zur Burgruine Treuchtlingen

Seit 2010 ist das Gelände frei zugänglich und kann kostenlos bestaunt werden. Von hier aus bietet sich auch ein wunderschöner Blick auf die Stadt Treuchtlingen. Auch die Zisterne, die aus Originalsteinen wieder aufgebaut wurde und die Herdplatte der Burgküche sind kleine Highlights in der Burg.
Die Schlüssel für den Burgturm können nach Absprache bei der Gemeinde Treuchtlingen ausgeliehen werden. Hierfür ist oft eine kleine Kaution nötig, doch kommt man der Geschichte der Burg noch ein Stückchen näher.

Und wem das an mittelalterlichem Burgfeeling noch nicht genug ist: Alle drei Jahre findet auf der Oberen Veste ein besonderes Historisches Burgfest, das zwei Tage andauert und mit vielen Highlights glänzt. Zuletzt fand es im Juni 2016 statt – das heißt 2019 dürfen wir uns auf das nächste große Burgfest in Treuchtlingen freuen.

Wart ihr schon mal auf der Burgruine Treuchtlingen?

Kerstin

Burgenweg Kinding

Burgenweg Kinding

Startpunkt für den Burgenweg Kinding ist die Römerbrücke. Direkt hier befindet sich ein Parkplatz, von dem aus es sich gemütlich starten lässt. Los geht es bergauf in Richtung Waldrand. Vorbei an der Ottilienkapelle aus dem 18. Jahrhundert folgt man den gut ausgeschilderten Weg in Richtung Klause.

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Burgruine Bechthal und Weiher im Anlautertal

Burgruine Bechthal

Zwischen Titting und Nennslingen, direkt an der Anlauter, liegt die Burgruine Bechthal. Der kleine Ort hat etwa 100 Einwohner und befindet sich im schönen Anlautertal. Unweit davon entfernt befinden sich der Bechthaler Weiher und die Burgruine.

Burgruine Bechthal und Weiher im Anlautertal

Letztere war einst, wohl im 12. Jahrhundert, Stammsitz der Herren von Pechthal. Heute sind von der Burg nur noch Reste, wie der Bergfried und Teile der Mauer zu erkennen. Zerstört wurde sie vermutlich während des Dreißigjährigen Krieges.
Die Burgruine ist auch unter dem Namen „Waldeck“ bekannt.

Bechthaler Weiher

Von der Burgruine aus kann man ihn sehen. Wenn ihr euch dazu entschließt, den Rundweg zu wandern, auch. Der Bechthaler Weiher. Er zieht vor allem im Sommer zahlreiche Besucher an.  In der Umgebung gibt es nicht nur viele Parkplätze, sondern auch einige Zeltplätze.
Im Bechthaler Weiher leben außerdem Karpfen, Zander und Schleie. Der örtliche Fischereibetrieb kümmert sich um den Fischbestand.

Was findet ihr an der Burgruine Bechthal so schön? Ich finde ja, dass sie im kargen Spätherbst fast ein wenig an eine Ruine in Irland oder Schottland erinnert. Was meint ihr dazu?
Kerstin