Wenige Kilometer nördlich von Eichstätt entfernt befindet sich der kleine Ort Buchenhüll. Vor mehr als 100 Jahren, vermutlich 1911, wurde hier im Wald eine Höhle gefunden: Die Mammuthöhle. Das besondere an diesem Ort? In dieser Höhle befand sich das sehr gut erhaltene Skelett eines Mammuts.
Dieses Skelett wurde aus der Höhle geholt und befindet sich jetzt im Jura-Museum auf der Willibaldsburg. Neben dem Mammut wurden auch die Überreste von Wollnashörnern, Steppenwisente (das sind Urzeit-Bisons), Höhlenhyänen und Rentieren ausgegraben. Alles in allem zahlreiche Tiere, die heute nicht mehr im Altmühltal leben, sondern einst in der Steinzeit hier ihr Zuhause hatten.
Doch wie kommt es, dass so viele unterschiedliche Skelette an einem Ort gefunden wurden, noch dazu in einem so guten Zustand?
Das liegt daran, dass sich vor vielen Millionen Jahren hier eine Doline gebildet hatte, die sich zeitweise mit Wasser füllte. Beim Trinken fielen Tiere ins Wasser und ertranken darin.
So sammelten sich die Skelette am Grund und wurden von Lehm und Sand überdeckt. Der Boden sank im Laufe der Zeit ab. So bildete sich die Höhle, in der die Skelette lagen – heute bekannt als Mammuthöhle.
Die Höhle selbst ist 25 Meter lang, bis zu 5 Meter breit und 14 Meter hoch.
Viel Spaß beim Entdecken!
Kerstin
Wegbeschreibung zur Mammuthöhle
Leider lässt sich die Höhle nicht über Google Maps finden.
Am besten orientiert ihr euch daher von Buchenhüll aus. Fahrt ihr von Eichstätt kommend in die Ortschaft, befindet sich dort eine scharfe Rechtskurve. An dieser müsst ihr nach links abbiegen und gleich wieder links fahren. Ab hier ist der Weg zur Mammuthöhle beschildert. Parkt am besten am Waldrand. Von dort aus sind es noch wenige Meter zur Höhle.
Im Wald sind ausreichend Wegweiser angebracht, mit denen ihr die Höhle gut finden könnt.