Marienplatz München

München

[Gastbeitrag]

Zwar lebe ich nicht in München, sondern im Münsterland, allerdings habe ich mich als Geograph mit historischer Ausrichtung intensiv mit der Stadt auseinandergesetzt und möchte sie deswegen hier gerne einmal vorstellen.

Marienplatz München

Der Marienplatz ist heute immer noch der zentrale Platz in der bayerischen Metropole und war es auch schon im Mittelalter. Die Bezeichnung Marienplatz erfolgte erst 1854, bis dahin war der große Platz schlicht der Markt oder der Schrannenplatz (=Getreideplatz). Hier fanden in der damals noch sehr überschaubaren Siedlung, die 1158 erstmals erwähnt wurde, die täglichen Märkte statt. An der Schäfflerstraße und der Augustinerstraße, die vom Marienplatz aus gesehen hinter der Frauenkirche verlaufen, war die Stadt damals bereits zu Ende.

Im frühen 14. Jahrhundert folgte dann eine großzügige Stadterweiterung, die über Jahrhunderte die Grenzen der Stadt markierte. Die Stadttore wie das Karlstor, das Isartor oder das Sendlinger Tor existieren heute immer noch, wenn auch nicht mehr in der ursprünglichen Form. Die jeweils gegenüberliegenden Stadttore sind heute nur noch zwei Stationen mit der U-Bahn voneinander entfernt. Ein Kupferstich von Merian zeigt München im 17. Jahrhundert mit den damaligen Festungsanlagen.

Die Fußgängerzone, die den Marienplatz mit dem als Stachus bezeichneten Karlsplatz verbindet, wurde erst 1972 zur Olympiade eingerichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde München zunächst gezielt als autofreundlich aufgebaut und der Stachus war vor dem Bau der Fußgängerzone zeitweise der verkehrsreichste Platz Europas. Ein weiterer Fußgängerbereich in der Altstadt, nämlich die Platzl-Gassen, wo sich auch das weltberühmte Hofbräuhaus befindet, wurde Ende der 80er in der heute bekannten Form gestaltet und soll eine urbayerische Atmosphäre repräsentierten. Monumentaler wirkt dagegen die Residenz im Norden der Altstadt mit ihrem Hofgarten.

München Platz

Residenz München

Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Festung aufgegeben und im 19. Jahrhundert erfolgte eine deutliche Stadterweiterung außerhalb der ehemaligen Festungsgrenzen. Neu hinzu kam unter anderem die Maxvorstadt, die sich durch ihre quadratischen Parzellen, repräsentativen Bauten und Denkmäler und monumentalen Plätze auszeichnet, etwa den kreisrunden Karolinenplatz. In diesem Stadtteil befindet sich auch die erst 1826 von Landshut hierher verlegte Universität und das nahe gelegene Siegestor markierte damals das Ende der Stadt, etwas dahinter befand sich das damalige Dorf Schwabing. Im Dritten Reich wurde München als “Hauptstadt der Bewegung” bezeichnet und in der Maxvorstadt befanden sich viele Bauten der NSDAP. Der heute begrünte quadratische Königsplatz wurde in der NS-Zeit zu einer einheitlichen Granitfläche umgestaltet und diente als Feierplatz für die Partei. Hier befanden sich damals auch die sogenannten Ehrentempel, die an die Gefallenen des Hitler-Ludendorff-Putsches von 1923 erinnerten und nach dem Krieg gesprengt wurden.

Königsplatz München

Mitte des 19. Jahrhunderts wurden mit der Maximilianstraße und der Prinzregentenstraße neue Prachtstraßen angelegt, mit denen außerdem das Ostufer der Isar erschlossen wurde. Dort entstanden mit den Maximiliananlagen nicht nur Schmuckparks, sondern auch das Maximilianeum, worin sich heute der Bayerische Landtag befindet.

Ende des 18. Jahrhunderts wurde auch der Englische Garten außerhalb der damaligen Stadtgrenzen errichtet und diente zunächst zu militärischen Zwecken, wurde aber schon nach einigen Jahren zum Volksgarten umgewidmet. Im Gegensatz zu den geometrischen Formen der Barockgärten hat man hier gezielt geschlungene Wege angelegt, die natürlicher wirken sollen. Die Ausdehnung des Englischen Gartens hat sich im Laufe der Zeit verändert. Teile davon wurden bebaut, während in der Nachkriegszeit aber auch Erweiterungen hinzukamen, unter anderem das frühere Firmengelände von Kraus-Maffei. Heute umfasst der Englische Garten eine Fläche von 321 ha.

München Englischer Garten

Haidhausen war ursprünglich ein außerhalb der Stadt gelegenes Dorf, dessen Bewohner der Unterschicht angehörten. Nachdem 1872 der Ostbahnhof eingeweiht wurde, enstand dort mit dem Franzosenviertel ein neues Wohngebiet. Ursprünglich als bürgerliches Viertel geplant, wurde es faktisch zu einem Arbeiterviertel. Das Viertel zeichnet sich durch seinen geometrischen Grundriss mit kreisrunden Sternplätzen aus.

München Haidhausen

Um die Jahrhundertwende sind einige Villenviertel in München entstanden. Relativ nah an der Altstadt wurden in Bogenhausen, das 1892 eingemeindet wurde, zwischen Sternwarte und Einsteinstraße zahlreiche prächtige Villen gebaut. Eine weitere Villenkolonie entstand in Gern in der Nähe des Schlosses Nymphenburg, was bis Ende des 19. Jahrhunderts noch ein Dorf außerhalb der Stadtgrenzen war. Eine Besonderheit ist, dass man dort gezielt Künstler ansiedeln wollte. Auch im Süden der Stadt entstand mit der Prinz-Ludwig-Höhe ein weiteres Villenviertel.

München Bogenhausen

Nach dem Zweiten Weltkrieg hat sich München stark verändert, neue Wohn- und Geschäftsviertel kamen hinzu. Zur Linderung des Wohnungsmangels errichtete man Großwohnprojekte, darunter auch das ab 1967 errichtete Viertel Neuperlach, das eine der größten Satellitenstädte Deutschlands wurde. Dazu gehört auch der in den 70ern erbaute Wohnring, eine Aneinanderreihung von Hochhäusern mit einem grünen Herz in der Mitte. Die Großwohnsiedlung im Hasenbergl im Norden der Stadt ist ein weiteres Beispiel.

Mit den Olympischen Spielen im 1972 hat sich für die Stadt einiges verändert. Nicht nur die Fußgängerzonen wurden neu eingerichtet, sondern auch das U-Bahn-Netz in Betrieb genommen, dass seitdem kontinuierlich ausgebaut wurde. Neben dem Olympiastadion mit dem berühmten Zeltdach des Architekten Frei Otto wurde auch der Olympiapark mit einem künstlichen See und einem künstlichen Hügel aus Bauschutt errichtet.

Olympiapark München

Das Olympische Dorf wurde nach den Spielen zu einem Wohngebiet mit Einkaufsmöglichkeit umgenutzt. Das besondere daran ist die Verkehrsberuhigung, denn alle Parkplätze sind unterirdisch und das Dorf somit komplett autofrei. In den Bungalows ist heute ein Studentenwohnheim untergebracht. In direkter Nachbarschaft dazu hat der BMW-Konzern sein riesiges Betriebsgelände.

Olympiadorf München

Nachdem der Flughafen vom Stadtteil Riem weit nach draußen ins Erdinger Moos gezogen ist, wurde das Flughafengelände zum Messegelände umgewidmet. Die Messe befand sich zuvor auf der Theresienhöhe, wo der Platz aber nicht mehr ausreichte. Neben der Messestadt in Riem wurde mit den Riem Arcaden außerdem noch ein Einkaufszentrum sowie ein komplettes neues Wohnviertel errichtet. Außerdem wurde aus Anlass der Bundesgartenschau 2005 ein großer Landschaftspark mit Badesee angelegt.

München Riem

Ein ebenfalls sehr junges Stadtviertel ist die Parkstadt Schwabing im Norden des gleichnamigen Stadtteils, das 2000 auf einem ehemaligen Industriegelände gebaut wurde. In diesem Wohn- und Geschäftsviertel befinden sich mit den Highlight Towers auch die höchsten Bürohochhäuser der Stadt.

Es gäbe noch sehr viel mehr über München zu sagen, am besten ist es aber, sich direkt vor Ort ein Bild zu machen. Für Gruppen biete ich Stadtexkursionen durch München an, wobei sowohl die Innenstadt als auch die jüngeren Außenbezirke begangen werden können. Weitere Informationen unter http://www.muenchen-exkursion.de.
Am Sonntag, den 13. August führe ich unter dem Motto München außenrum außerdem eine ganztägige Gratis-Exkursion durch die äußeren Stadtteile durch, weitere Informationen dazu gibt es hier auf Rund um München: http://f-om-s.de/2017/07/30/ganztaegige-exkursion-durch-muenchner-stadtteile/.

Auf Dieniederlande bloggt Johannes über schöne Ausflugsziele und Orte im deutschen Nachbarland. Geht mit ihm auf Rundreise und lernt alles über die Highlights und versteckten Geheimtipps.

Geografischer Mittelpunkt Bayerns Kipfenberg

Burg Kipfenberg und geografischer Mittelpunkt Bayerns

Dass das Altmühltal im Herzen Bayerns liegt, ist den meisten bekannt. Aber dass sich ganz in der Nähe der Burg Kipfenberg der geografische Mittelpunkt des Freistaats befindet vielleicht weniger.

Geografischer Mittelpunkt Bayerns

1979 wurde vom Landesvermessungsamt München der Mittelpunkt Bayerns dort festgelegt. Seit 1980 schmückt ein Findling die Stelle. Seit letztem Herbst wurde die Stelle durch einen kleinen Aufenthaltsplatz mit Sitzöglichkeiten und eine Infotafel ergänzt.

Geografischer Mittelpunkt Bayerns Kipfenberg

Die Burg Kipfenberg

Einige hundert Meter bergabwärts des geografischen Mittelpunkts steht die Burg Kipfenberg. Dorthin führt von Kipfenberg aus eine sehr enge, kurvige Straße und ein Wanderweg. Die Burg wurde im 12. Jahrhundert errichtet und ist für ihre starke Befestigung bekannt. Aufgrund derer überstand sie den Bauern- und den Dreißigjährigen Krieg unbeschadet.

Burg Kipfenberg

Das Museum

Seit etwas mehr als 100 Jahren ist die Burg in Privatbesitz und zu großen Teilen bewohnt.
Die Vorburg ist jedoch dem Kipfenberger Römer- und Bajuwarenmuseum vorbehalten. Neben der Geschichte des Limes erfährt man hier viel über das germanische Kriegergrab aus dem 5. Jahrhundert, das dort nachgestellt zu sehen ist. Außerdem gibt es hier ein Café und einen Museumsladen.

Kipfenberg Römer und Bajuwarenmuseum

Kipfenberg Römer und Bajuwarenmuseum

Der Eintritt beträgt 5 Euro für Erwachsene, 2 Euro ermäßigt.
Wart ihr schon mal im Museum? Wie hat es euch gefallen? Und wie findet ihr den Mittelpunkt Bayerns? Habt ihr den bereits besucht?
Kerstin

Herreninsel Chiemsee Kutsche

Herrenchiemsee und die Fraueninsel

Ausflüge im Herbst haben viele Vorteile: Es ist nicht mehr so heiß wie in der Sommerzeit und außerdem sind oft – vor allem bei Tourismushochburgen – deutlich weniger Leute unterwegs. Das ist der Grund, weshalb wir uns für einen schönen Herbstausflug zum Chiemsee entschieden haben. Auf unserem Tagesprogramm: Herrenchiemsee und die Fraueninsel.

Herreninsel Chiemsee Kutsche

Zuerst ging es mit dem Auto nach Prien am Chiemsee. Nur wenige Kilometer entfernt von der Autobahn ist der Luftkurort super zu erreichen. Von dort aus ist es auch sehr leicht, Parkplätze zu finden. Wir haben etwas außerhalb des Ortes an einem öffentlichen, kostenfreien Parkplatz gehalten. Direkt an der Schiffsanlegestelle gibt es allerdings auch einen gebührenpflichtigen Parkplatz.

Chiemsee

Für 8,90 € pro Person geht es mit der Inseltour West zunächst zur Herreninsel. Aktuelle Preis- und Fahrplaninformationen findet ihr hier.
Dort findet sich nicht nur das berühmte Schloss Herrenchiemsee, sondern auch das ehemalige Augustiner-Chorherrenstift. Es ist ein ehemaliges Kloster und zählt zu den ältesten Klosteranlagen Bayerns. Ganz im Norden der Insel befindet sich eine Kapelle aus dem Jahr 1697. Außerdem lässt es sich auf der Herreninsel wunderbar spazieren gehen.

Herreninsel Chiemsee Kapelle

Herrenchiemsee Park

Schloss Herrenchiemsee

Das Schloss von König Ludwig II. ist und bleibt aber die Hauptattraktion der Insel. Es war als Hommage an den französischen Sonnenkönig, Ludwig XIV., gedacht. Diesen bewunderte Ludwig II. von jeher und wollte dessen Schloss Versailles auf Herrenchiemsee nachbilden. Das Schloss ist äußerst prunkvoll ausgestattet und kann im Rahmen einer sehr interessanten Führung besucht werden.

Allerdings: Im Gegensatz zu seinen anderen Märchenschlössern ist Herrenchiemsee nie fertiggestellt worden. Im Rahmen der Führung zeigen sich zwei Treppenhäuser – eines davon voller Prunk, ausstaffiert mit Kunstmarmor und sämtlichen Prunk, den man auf Königsschlössern erwartet. Das andere Treppenhaus ist nahezu in Rohform erhalten.
Ein überraschender Gegensatz, der aber dennoch interessant ist: So zeigt sich nämlich auch, wie ein solches Schloss hinter der schönen Fassade eigentlich aussieht.

Schloss Herrenchiemsee Brunnen

Fraueninsel am Chiemsee

Nach unserem Besuch auf Schloss Herrenchiemsee ging es mit dem Dampfer weiter auf die Fraueninsel. Diese ist deutlich kleiner, in ihrer Schönheit aber dennoch nicht zu unterschätzen. Überraschenderweise ist diese Insel bewohnt – hier finden sich zahlreiche Cafés, Gasthäuser und sogar ein Bäcker. Das eigentliche Highlight der Insel ist aber das Kloster Frauenwörth. Das Benediktinerinnen-Kloster ist übrigens seit 30 Jahren durch die Förderation der Bayerischen Benediktinerinnen-Abteien unter anderem mit dem Kloster St. Walburg in Eichstätt eng verbunden. Außerdem kann man sich hier eine Auszeit nehmen und beispielsweise an einem Schweigeseminar teilnehmen.
Nach einem kurzen Rundgang auf der Fraueninsel ging es für uns mit dem Dampfer zurück aufs Festland.

Fraueninsel Chiemsee Kloster

Habt ihr diesen Herbst noch Pläne für einen Ausflug? Wohin geht’s bei euch? Wart ihr vielleicht auch schon mal am Chiemsee unterwegs? Wie hat es euch gefallen?
Kerstin

Blautopf Essing

Blautopf Essing

Blaues Wasser gibt’s nur am Meer? Wer das denkt, kennt sich im Altmühltal nicht wirklich gut aus. Denn hier befindet sich eine jahrhunderte alte Karstquelle, der so genannte Blautopf Essing. Dabei ist der Ort mit dem stechend blauen Wasser ein echter Geheimtipp. Denn nur wenige Einheimische kennen den versteckten Blautopf.

Blautopf Essing

Wieso ist der Blautopf blau?

Etwa 300 Liter 8 Grad kaltes Quellwasser pro Sekunde sprudeln ganzjährig aus der Karstquelle. Die blaue Färbung erhält das Wasser durch die Dolinen, durch die das Wasser fließt. Dabei wird es mit Magnesium angereichert. Das Wasser selbst hat nahezu Trinkwasserqualität. Darin leben sogar einige Forellen, die ihr beim genauen Hinsehen gut im Wasser erkennen könnt.
Das Wasser aus dem Blautopf mündet nach etwa 600 Metern in die Altmühl.

Blautopf Essing

In der Nähe befindet sich außerdem eine Votivkapelle aus dem 17. Jahrhundert. Sie stammt aus der Zeit, in der die Karstquelle am Blautopf für ein Jahr versiegte. Aus Dankbarkeit, dass das Wasser nach einem Jahr wieder zu sprudeln begann, errichtete man die so genannte Weihermühlkapelle. Bis heute wird sie von den Anwohnern unterhalten und gepflegt.

Wo ist der Blautopf Essing?

Finden könnt ihr dieses Naturspektakel direkt hinter dem Essinger Hof. Er befindet sich einige hundert Meter nordwestlich der Holzspannbrücke Tatzelwurm. Ab dort weisen Schilder den Weg zur Karstquelle. Wenn ihr euch für einen Ausflug dorthin entscheidet, solltet ihr auf keinen Fall eure Kamera vergessen und genügend Zeit mitbringen. Ich bin überzeugt davon, dass ihr hier tolle Aufnahmen zaubern könnt.

Habt ihr diesen atemberaubenden, mystischen Ort auch schon besucht?
Kerstin

Freising Ausblick Schlüterhallen

Freising

Etwa 30 Kilometer nordöstlich von München befindet sich die Universitätsstadt Freising. Hier leben 46000 Menschen. Bekannt ist sie vielen vor allem durch den nahegelegenen Münchner Flughafen oder die weltweit älteste Brauerei: Weihenstephaner. Doch Freising hat noch einiges mehr zu bieten.

Freising Dom

Die fast 1300 Jahre alte Stadt bietet viele sehenswerte Baudenkmäler, wie beispielsweise den Marienplatz in der Innenstadt oder den Freisinger Dom auf dem Domberg.
Rund um den Marienplatz befinden sich das Rathaus, das Stauberhaus, das Ziererhaus und die Stadtpfarrkirche St. Georg. Inmitten des Platzes steht die Mariensäule aus dem Jahr 1674.
Seit 2006 ziert die Säule ein Schriftzug, der an den Besuch des Papstes in diesem Jahr erinnern soll. Vor allem jetzt im Frühling sind die Gärten der Stadt sehenswert. Dazu zählen der Hofgarten, der Buchsgarten und der Sichtungsgarten in Weihenstephan. Hierbei handelt es sich um einen Lehr- und Versuchsgarten der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf.

Freising Ausblick Schlüterhallen

Ebenfalls interessant sind die Schlüter Hallen. Während sie heute ein Einkaufszentrum beherbergen waren sie einst der Ort, an dem die roten Schlüter-Traktoren gefertigt wurden.
Nördlich außerhalb der Stadt befindet sich ein Walderlebnispfad, der Jung und Alt mit der Natur in Berührung bringt.

Welche Orte und Lokalitäten in und um Freising könnt ihr empfehlen? Ich freue mich über eure Kommentare,
Kerstin

Gunzenhausen Panorama

Gunzenhausen

Gunzenhausen zählt als Hauptstadt des Fränkischen Seenlands. Altmühl-, Brombach- und Rothsee liegen in unmittelbarer Nähe der mittelfränkischen Stadt, wobei der Altmühlsee am schnellsten zu erreichen ist. Darüber hinaus lässt sich in der Stadt auch so einiges bestaunen.

Gunzenhausen Panorama

So zum Beispiel der Blasturm, der auch als Ansbacher Torturm oder Neues Tor bekannt ist. Seinen Namen trägt er vermutlich wegen der Turmbläser, die auf dem 33 Meter hohen Turm aus ihre Instrumente ertönen ließen. Fünf Minuten Fußweg entfernt davon befindet sich der Färberturm, der ein Überbleibsel der Stadtmauer des 14. Jahrhunderts ist. Früher wurde dieser Turm auch als Gefängnis benutzt, weshalb er auch den Namen Diebesturm trägt. Eine Färberei die sich unweit des Turms befand verhalf ihm zu seinem jetzigen Namen.

Gunzenhausen

Neben den Türmen in Gunzenhausen ist auch das Palais Heydenab eine bekannte Sehenswürdigkeit. Das Gebäude wurde im 18. Jahrhundert errichtet und war ursprünglich als Rathaus geplant. Nach seiner Fertigstellung befand sich darin jedoch eine Konditorei und das preußische Kameralamt. Heute findet sich in dem Gemäuer das Museum für Vor- und Frühgeschichte Gunzenhausen.

Welche Tipps für Gunzenhausen könnt ihr noch empfehlen? Ich freue mich über Kommentare.
Kerstin

Solnhofen

Solnhofen

Zwischen Pappenheim und Eichstätt befindet sich die Gemeinde Solnhofen. Ende des 8. Jahrhunderts wurde der Ort zuerst urkundlich erwähnt. Der angelsächsische Mönch Sola soll die Bevölkerung des Ortes, der damals noch “Husen” hieß, kirchlich betreuen. Unter seiner Leitung und mithilfe des damaligen Eichstätter Bischofs Willibald entstand ein Kloster. Nach dem Tod von Sola wurde aus “Husen” daher “Solaehofinum”. Dieser Name entwickelte sich weiter, sodass der Ort heute Solnhofen heißt.

Solnhofen

Besonders bekannt ist der Ort zum einen wegen der so genannten Solabasilika, zum anderen wegen seiner archäologischen Bedeutung. Hier wurden bereits zehn Exemplare des Urvogels “Archaeopteryx” gefunden. Die Steine aus Solnhofen sind außerdem die einzig geeigneten für den Lithographiedruck. Der Ort liefert seine feinen Kalksteine daher in die ganze Welt.
Inmitten des Ortes findet sich ein Fossilienmuseum mit Funden aus dem örtlichen Steinbruch.

Viel Spaß beim Entdecken,
Kerstin

Dollnstein Kirche

Dollnstein

Eine über 800 Jahre alte Burg, Jurahäuser und einen berüchtigten Kletterfelsen. All das hat der Markt Dollnstein zu bieten. Dabei wurde der Ort erstmals Anfang des 11. Jahrhunderts urkundlich erwähnt. Damals war er noch unter dem Namen „Tollunstein“ bekannt, welcher sich im Laufe der Jahrhunderte in das heutige Dollnstein gewandelt hat. Dabei wird vermutet dass der zweite Teil des Namens, „-stein“, auf den Felsen zurückzuführen ist, auf dem die Dollnsteiner Burg errichtet wurde.

Dollnstein Tor

Um diese Burg herum befindet sich der heutige Ortskern. Rund herum umschließt diesen eine Wehrmauer, die noch heute gut erhalten ist. Diese ist nach wie vor vollständig erhalten.
Eine der repräsentativsten Bauten des Marktes stellt das Pfarrgebäude da, das vermutlich nach Plänen von Gabriel de Gabrieli errichtet wurde. Die Kirche St. Peter und Paul, die sich direkt neben dem Pfarrhaus befindet, wurde Anfang des 14. Jahrhunderts errichtet. Besonders charakteristisch ist der gotische Chor. Dieser ist mit verschiedenen Fresken ausgestattet , die man bestaunen kann.

Dollnstein Kirche

Auch für Naturfreunde und Wanderer hat der Markt einiges zu bieten. So befindet sich direkt an der Straße von Dollnstein nach Breitenfurt auf der linken Seite der Burgsteinfelsen. Mit einer Höhe von 45 Metern ist er besonders bei Kletterern sehr beliebt. Seit dem Jahr 2002 ist er zudem auf der Liste der 100 schönsten Geotope Bayerns.

Rund um Dollnstein könnt ihr auch prima wandern, beispielsweise auf den Jägersteig oder ihr geht den Rundweg nach Obereichstätt. Über weitere Tipps in und um Dollnstein freue ich mich immer.
Kerstin

Greding

Greding

An der Schwarzach befindet die beschauliche Stadt Greding mit ihrem Wahrzeichen, der romanischen Basilika St. Michael. Doch auch so hat der staatlich anerkannte Luftkurort einiges zu bieten.

Greding

Greding

Auf dem unteren Foto ist der Marktplatz Gredings zu sehen, der fast unverändert aus der Zeit des Spätmittelalters erhalten ist. Hier war der kulturelle und wirtschaftliche Mittelpunkt der Stadt. Direkt am Marktplatz befindet sich hier rechts im Bild das Fürstbischöfliche Jagdschloss das 1696 durch den Hofbaumeister Jakob Engel erbaut wurde. Es war Ausgangspunkt für zahlreiche Jagden der Landesherren. Heutzutage befindet es sich jedoch im Privatbesitz.
Ebenfalls sehenswert ist die vollständig erhaltene Wehrmauer, die die Altstadt von Greding umgibt.

Viel Spaß beim Entdecken!
Kerstin

Ausblick Hirschberg auf Beilngries

Beilngries

Heute besuchen wir die nördlichste Stadt Oberbayerns: Beilngries. Auch wenn sie auf den ersten Blick unscheinbar wirkt, hat sie einiges zu bieten: Von Spielzeug- bis Technikmuseum über diverse Kirchen bis hin zu den mittelalterlichen Stadttürmen.

Ausblick Hirschberg auf Beilngries

Letztere gehören zur einstigen Stadtmauer und wurden ab 1407 erbaut und ab dem 16. Jahrhundert bewohnt. Sie waren Bestandteil des mittelalterlichen Lebens. Hinter jedem dieser Türme steht eine ganz eigene Geschichte. Im Seelennonnenturm lebte einst die Totenfrau, also die Leichenwäscherin der Stadt.

Flurerturm in Beilngries

Auf dem Bild seht ihr den Flurerturm. Besonderes Highlight hier: Urlauber können seit 2004 im Turm übernachten. Das sorgt für ein ganz besonderes Urlaubs-Feeling.

Beilngries

Die bekannteste und prägenste Kirche ist die Stadtpfarrkirche St. Walburga. Ihr solltet aber auch St. Vitus im Ortsteil Kottingwörth einen Besuch abstatten. Hier findet ihr mittelalterliche Wandmalereien im Turmgeschoss der daneben gelegenen Kapelle, die verschiedene Heiligenlegenden darstellen.

Im ehemaligen Franziskanerkloster findet sich heute das Spielzeugmuseum. Das Technikmuseum liegt zwischen Beilngries und Kinding am Kratzmühlsee.

Beilngries hat auch kulinarisch einiges zu bieten. Bekannte und empfehlenswerte Restaurants sind das Restaurant Millip und die Gams.

Sehenswürdigkeiten um Beilngries

Wenn ihr den Ausblick auf die Stadt genießen wollt, solltet ihr Schloss Hirschberg mit seiner Aussichtsplattform besuchen. Der Ausblick von hier aus ist auch ein beliebtes Fotomotiv. Der Rundweg zur Wodansburg bietet sich an, wenn ihr einen anderen Blick auf die im Tal gelegene Stadt erhaschen möchtet – weitab vom üblichen Touristentrubel.

Wenn ihr euch in der Gegend aufhaltet, empfiehlt sich auch ein Besuch im Kloster Plankstetten.

Kennt ihr noch weitere Sehenswürdigkeiten im und um Ort, die ihr empfehlen möchtet? Ich freue mich über eure Ideen.

Viel Spaß beim Entdecken!
Kerstin