Burgruine Bechthal und Weiher im Anlautertal

Burgruine Bechthal

Zwischen Titting und Nennslingen, direkt an der Anlauter, liegt die Burgruine Bechthal. Der kleine Ort hat etwa 100 Einwohner und befindet sich im schönen Anlautertal. Unweit davon entfernt befinden sich der Bechthaler Weiher und die Burgruine.

Burgruine Bechthal und Weiher im Anlautertal

Letztere war einst, wohl im 12. Jahrhundert, Stammsitz der Herren von Pechthal. Heute sind von der Burg nur noch Reste, wie der Bergfried und Teile der Mauer zu erkennen. Zerstört wurde sie vermutlich während des Dreißigjährigen Krieges.
Die Burgruine ist auch unter dem Namen „Waldeck“ bekannt.

Bechthaler Weiher

Von der Burgruine aus kann man ihn sehen. Wenn ihr euch dazu entschließt, den Rundweg zu wandern, auch. Der Bechthaler Weiher. Er zieht vor allem im Sommer zahlreiche Besucher an.  In der Umgebung gibt es nicht nur viele Parkplätze, sondern auch einige Zeltplätze.
Im Bechthaler Weiher leben außerdem Karpfen, Zander und Schleie. Der örtliche Fischereibetrieb kümmert sich um den Fischbestand.

Was findet ihr an der Burgruine Bechthal so schön? Ich finde ja, dass sie im kargen Spätherbst fast ein wenig an eine Ruine in Irland oder Schottland erinnert. Was meint ihr dazu?
Kerstin

Limesturm Burgsalach

Römer-Erlebnispfad Burgsalach

Es geht mal wieder hinaus ins Grüne. Denn wir begeben uns auf die Spuren der Römer. Wenn ihr vom Römerkastell Pfünz und anderen Fundstücken der Römerzeit noch nicht genug habt, bietet sich der Römer-Erlebnispfad Burgsalach hervorragend an, um bei einem gemütlichen Rundgang noch mehr über die Zeiten der Römer zu lernen.

Limesturm Burgsalach

Zunächst einmal habt ihr die Wahl zwischen zwei Rundwegen. Die kurze Route hat eine Länge von etwa 6 Kilometern (etwa 2 Stunden), die längere Variante ist fast 13 Kilometer (etwa 4 Stunden) lang.
Obwohl ihr viele Sehenswürdigkeiten wie den nachkonstruierten Limesturm mit der kurzen Wanderung auch zu Gesicht bekommt, solltet ihr allein schon wegen dem Burgus den längeren Weg in Kauf nehmen.

Limesturm Burgsalach

Was ist der Burgus?

Der Burgus ist ein Relikt aus der Zeit der Römer. Noch heute lassen sich die Ruinen bestaunen, die bis ins 3. Jahrhundert nach Christus zurückdatiert werden können.
Da leider nicht immer so sorgsam mit alten Bauten umgegangen wurde, wie es heute der Fall ist, sind nur noch die Grundmauern der Anlage erhalten. Diese wurden in den 60er Jahren im Rahmen eines Schulprojekts von Schülern und Lehrern des Christian-von-Bomhard-Gymnasiums in Uffenheim soweit saniert, wie sie noch heute zu sehen sind.
Der Burgus ist heute nicht nur denkmalgeschützt, sondern auch ein eingetragenes UNESCO-Weltkulturerbe. Geschichte pur direkt vor der eigenen Haustür, sozusagen.
Der Rundweg eignet sich auch hervorragend für Familien mit Kindern, da die einzelnen Stationen kindgerecht aufbereitet sind. So lernen die Kleinen alles über die Straßen der Römer und das einstige Kastell bei Burgsalach.

Kennt ihr noch weitere Orte, an denen man die Spuren der Römer sehen kann? Ich freue mich über eure Tipps im Altmühltal und ganz Deutschland!
Kerstin

Wülzburg

Wülzburg

Auf der höchsten Bergkuppe der südlichen Frankenalb, auf 630 Metern Höhe, steht die Wülzburg. Einst befand sich auf der heutigen Festung das Benediktinerkloster St. Petrus und Paulus, welches aber 1588 bis 1610 unter Markgraf Georg Friedrich von Brandenburg-Ansbach und Kulmbach abgerissen und zu einer schützenden Festungsanlage umgebaut wurde. Einzig ein Altarstein in der Kapelle ist aus dieser Zeit noch erhalten.

Wülzburg

Wülzburg

Die Festung hat die Form eines Pentagramms, also eines fünfeckigen Sterns. Diese Konstruktion sollte einen bestmöglichen Schutz ermöglichen, da es keine Toten Winkel gibt und das Areal um die Burg so am besten einsehbar ist. Ein Angriff mit Übernahme wäre also nahezu unmöglich gewesen.

Wülzburg

Eine weitere Besonderheit ist der Wülzburger Brunnen. Mit 143 Metern Tiefe zählt er zu den tiefsten deutschen Brunnen, kann aber nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden.

Bei klarem Himmel lässt es sich von der Wülzburg aus weit in das Frankenland blicken. Ihr habt einen klasse Ausblick über Weißenburg. Rund um die Wülzburg führen auch einige Wanderwege, wie etwa der Premiumwanderweg Nr. 13 – sehr zu empfehlen, wenn ihr im Rahmen eures Ausflugs auch den Bismarckturm besuchen wollt.

Viel Spaß beim Entdecken!
Kerstin

Steinerne Rinne Rohrbach

Steinerne Rinne Rohrbach / Ettenstatt

Ein echtes Naturspektakel findet sich bei Rohrbach, etwa 20 Kilometer von Treuchtlingen entfernt. Es handelt sich um ein mineralhaltiges Wasserrinnsal, welches über Jahrhunderte hinweg durch Ablagerungen ein erhöhtes Bett geschaffen hat: Die steinerne Rinne Rohrbach.

Steinerne Rinne Rohrbach

Solche Gebilde sind sehr selten – in Deutschland gibt es insgesamt nur vierzehn Steinerne Rinnen. Sechs davon sind im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und damit im Altmühltal zu finden. Sie entstehen durch Kalkablagerungen. Die Gegend im Altmühljura ist dafür also prädestiniert – denn das Wasser dort ist sehr kalkhaltig.

Mit einer Länge von 60 Metern und einer Breite bis zu 1,5 Metern zählt die Steinerne Rinne in Rohrbach zu den größeren ihrer Art.  Man kann also erahnen, wie lange die Natur gebraucht hat, um ein solches Denkmal zu erschaffen.

Die Steinerne Rinne Rohrbach liegt in der Nähe des Dorfs Rohrbach bei Ettenstatt. Von Rohrbach aus ist das Naturspektakel gut ausgeschildert. Parkmöglichkeiten vor Ort sind vorhanden. In der Nähe befinden sich außerdem ein Kneippbecken und ein Kinderspielplatz. Ideal für einen Ausflug.

Wie hat euch die Steinerne Rinne gefallen? Was findet ihr daran besonders beeindruckend?
Eure Kerstin